Die Rapperin Nicki Minaj steht der Corona-Impfung offenbar skeptisch gegenüber: Sie behauptete auf Twitter, dass ein Freund ihres Cousins in Trinidad nach der Impfung impotent geworden sei. „Seine Hoden waren geschwollen“, fügte sie hinzu. Der Mann hätte in wenigen Wochen heiraten sollen, nun habe dessen Freundin aber die Hochzeit abgesagt. Auch ihr Cousin wolle sich jetzt nicht impfen lassen. Der österreichische Impfforscher Florian Krammer konterte mit klaren Worten.
„Chlamydien sind eine wahrscheinlichere Erklärung - diese würden auch erklären, warum die Beziehung zu Ende ging“, antwortete der in New York tätige Wissenschaftler. Gegen Chlamydien gebe es zwar noch keine zugelassene Impfung, wohl aber gegen andere durch Sex übertragbare Krankheiten wie etwa Hepatitis B oder Humane Papillomviren, schrieb er. „Vielleicht sollten Sie Information statt Falschinformation verbreiten“, so Krammer abschließend.
Bereits vor dem Schlagabtausch hatte Minaj mit einem Tweet über die Impfung für Wirbel gesorgt. So meinte sie, dass sie nicht zur Met Gala gegangen sei, weil es dort eine Impfpflicht gab (siehe auch Video oben). „Ich werde mich impfen lassen, sobald ich das Gefühl habe, dass ich genug Forschung betrieben habe“, schrieb die 38-Jährige auf Twitter.
Die Behauptung, dass die Impfung unfruchtbar macht, ist übrigens wie andere Mythen bereits widerlegt worden.
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