Eine deutliche Entlastung für Arbeitnehmer und Betriebe fordert Wirtschaftskammer-Chef Harald Mahrer für den im Herbst anstehenden Steuerreform-Beschluss. Mindestens vier Milliarden Euro sollten an Steuerzahler zurückfließen, da Steuern zuletzt 2016 gesenkt wurden. Die CO2-Bepreisung müsse mit Hausverstand erfolgen.
„Wir erwarten uns einen ordentlichen Knaller, ein großes Paket“, erklärt Mahrer, der mit einem hohen Selbstfinanzierungsgrad rechnet, „wenn die Reform klug angelegt ist“. Bei der Senkung der Lohnsteuer gehe es jetzt um Jahreseinkommen bis 60.000 Euro. Die Reduktion der Steuersätze würde 2,3 bis 2,4 Milliarden Euro kosten.
Bei einer Senkung der Körperschaftsteuer auf 21 Prozent sei mit Kosten von einer bis 1,5 Milliarden Euro zu rechnen. Als Anreiz für Investitionen stellt sich die Wirtschaftskammer einen Investitionsfreibetrag von zehn bis 20 Prozent für Maschinen und immaterielle Wirtschaftsgüter vor und weitere zehn Prozent für Öko-Investitionen. Für Private sollte es einen 25-prozentigen Absetzbetrag für Investitionen in die Verbesserung der Energieeffizienz geben.
Bei der CO2-Bepreisung müssten bestehende Steuern (Mineralölsteuer, Kohleabgabe) berücksichtigt werden.
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