Keine neuen Bewohner

Wohngruppe in Pflegeheim steht vor der Sperre

Niederösterreich
16.09.2021 10:00
Der Personalmangel im Landespflegeheim Litschau wird immer schlimmer: Zu den zwei in Karenz befindlichen Mitarbeiterinnen kommen nun bereits drei Langzeiterkrankungen. Direktor Deinhofer ist dankbar, dass die motivierten Pflegekräfte die Situation bestmöglich abfedern. Dennoch droht die Sperre eines Bereichs.

84 Betten hat das Pflegeheim Litschau im Bezirk Gmünd. Zwölf Betten sind bereits frei, zuletzt konnte drei Bewohnern der Wunsch nach Verlegung in das Heim in Schrems erfüllt werden. „Wir wollen eine Wohngruppe mit 14 Betten sperren. Sobald das möglich ist, können wir mit eigenem Personal den Betrieb aufrecht erhalten“, sagt Pflegeheim-Direktor Johann Deinhofer. Mit der Neuaufnahme einer Pflegefachkraft sowie einer Pflege-Assistentin in den letzten zwei Monaten konnte schon gegengesteuert werden.

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Die Personalsituation ist derzeit nirgends rosig. Die Mitarbeiter tragen diesen Umstand motiviert mit. Die Situation wird sicher wieder besser werden.

Johann Deinhofer, Direktor des Landespflegeheims Litschau.

Die Personalsituation sei vor allem in bevölkerungsärmeren Gebieten nicht rosig, bestätigt Thomas Schmallegger von der Landesgesundheitsagentur. Er hat ebenso viel Lob für die engagierten Pflegekräfte übrig. Dem Heim in Litschau zu Hilfe kommt Personal aus den Waldviertler Spitälern Gmünd, Waidhofen und Zwettl sowie dem Pflegeheim Schrems.

Bessere Vernetzung von Pflege- und Regelschule
Um den Personalmangel entgegenzutreten, wurden in NÖ die Ausbildungsplätze an den Pflegeschulen erhöht, so auch in Horn und Zwettl, betont Schmallegger. „Rasch für Nachwuchsarbeitskräfte sorgen“ will auch Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Eine bessere Vernetzung von Pflege- mit Regelschule soll mehr Junge für den Beruf begeistern. Man arbeite mit Nachdruck daran, den Pflege- und Betreuungsberuf zu attraktivieren. (Zum Thema siehe auch Seiten 2/3.)

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