Viele Ministerwechsel
GB: Premier Johnson bildet sein Kabinett um
Weil während seiner Amtszeit einige Minister nicht vollends ihren Aufgaben nachgingen, hat Premierminister Boris Johnson entschieden, sein Kabinett umzustellen. Einige Wechsel wurden bereits bekannt: Der bisherige Chefdiplomat Dominic Raab verlagert seine Arbeitsstelle ins Justizministerium und wird zum Stellvertreter Johnsons sowie zum Lord Chancellor berufen. Seine Nachfolgerin im Außenministerium soll die bisherige Handelsministerin Liz Truss werden. Andere Minister müssen ihre Posten räumen.
Ihre bisherigen Ämter verlassen mussten etwa der bisherige Bildungsminister Gavin Williamson, Justizminister Robert Buckland und Wohnungsbauminister Robert Jenrick. Weitere Wechsel auf den Kabinettsposten werden erwartet.
Fokus liegt auf Erholung von Pandemie
Es gehe darum, ein starkes und vereintes Team zusammenzustellen, um die Erholung von der Pandemie besser voranzutreiben, so ein Sprecher. Mark Spencer darf Secretary to the Treasury bleiben, auch Innenministerin Priti Patel behält ihr Amt.
Truss bewährte sich nach Brexit
Liz Truss gilt als Liebling der konservativen Basis und machte sich einen Namen mit dem erfolgreichen Abschluss mehrerer internationaler Handelsabkommen nach dem Brexit. Die Ökonomin ist außerdem seit 2010 Abgeordnete für South West Norfolk.
Raab steigt nach Kritik Karriereleiter hoch
Dominic Raab hatte im April 2020 die Regierungsgeschäfte von Johnson aufgrund dessen Corona-Erkrankung pro tempore übernommen. In den letzten Wochen stand er jedoch heftig in der Kritik, weil er während des überhasteten Abzugs der Alliierten aus Afghanistan im Urlaub war und erst spät nach Großbritannien zurückkehrte.
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