Eines steht schon vor dem Anpfiff zum 97. Ländle-Derby am Freitag (18.30/Handballarena Rieden-Vorkloster) fest. Erstmals wird ein Ländle-Team in der HLA-Meisterliga nicht voll punkten. Denn nach zwei Runden führen Titelverteidiger Hard und Bregenz mit blütenweißer Weste die Tabelle an.
Bregenz putzte Westwien (30:24) und Ferlach (34:24) weg. Hard fegte Aufsteiger Vöslau mit 31:14 aus der Halle und feierte am Dienstagabend im Nachtragsspiel in Graz einen souveränen 34:27-Auswärtserfolg.
Entsprechend motiviert gehen die Erzrivalen ins ewig junge Nachbarschaftsduell. Für zusätzlichen Zündstoff sorgen gleich neun „Fremdgeher“, die schon für den Konkurrenten aufliefen. Allen voran Marko Tanaskovic, der die Räume in der Bregenzer Abwehr dichtmachen soll. Der 36-jährige Linkshänder spielte von 2010 bis 2018 bei den Roten Teufeln und gewann mit ihnen fünf Meistertitel.
Vier davon mit Cheftrainer Markus Burger. Das Bregenzer Urgestein war von 2010 bis 2016 über der Bregenzerach-Brücke aktiv. So wie sein jetziger Co-Trainer Stefan Klement, der zwischen 2006 und 2010 die Seiten wechselte. Und auch Goalie Ralf Patrick Häusle absolvierte seine ersten handballerischen Gehversuche in Hard, kam über Lauterach in die Landeshauptstadt.
Bei Meister Hard zog Spielmacher Nico Schnabl noch im Frühling die Fäden im Bregenzer Angriff. Nach elf Saisonen wechselte der Münchner zum Lokalrivalen. Ein Jahr vorher wagte der Lauteracher Robin Kritzinger diesen Schritt. Auch die Kaderspieler Emanuel Baldauf und Lennio Sgonc haben eine Bregenz-Vergangenheit.
So wie deren Teammanager Michael Knauth, der bis 2008 sechs Meistertitel mit Bregenz und anschließend fünf weitere mit Hard feiern konnte.
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