Aufregung in Steinhaus am Semmering: Die Asylwerber-Unterkunft „Haus Semmering“ war jahrelang stillgelegt, nun wird sie wieder eröffnet! Am Dienstag sollen die ersten Flüchtlinge kommen. Bürgermeister Reinhard Reisinger zeigt sich der „Krone“ gegenüber empört.
In den letzten Tagen verdichteten sich die Gerüchte, nun überbrachte das Innenministerium Bürgermeister Reinhard Reisinger die Hiobsbotschaft. Das Asylhaus am Semmering, das der Bund gepachtet hat und das zuletzt leer stand, wird reaktiviert. Grund sind Corona-Fälle in anderen Asylunterkünften des Bundes. „Ich wurde einfach telefonisch informiert, ob ich eine Freude damit habe, fragt mich aber niemand!“
Der Unmut darüber wird wieder sehr groß sein in der Bevölkerung.
Bürgermeister Reinhard Reisinger
Am Dienstag sollen die ersten 30 Flüchtlinge - vorwiegend junge Männer - eintreffen. In Etappen könnten bis zu 200 folgen. „Der Unmut darüber wird wieder sehr groß sein in der Bevölkerung“, befürchtet Reisinger, der selbst schwer erzürnt ist.
FPÖ attackiert Landeshauptmann
Der steirische FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek attackierte daraufhin Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP): „Das Asylchaos trifft nun auch die Steiermark wieder mit voller Wucht. Der Umstand, dass bis zu 200 Asylwerber kommen werden, ist ein Skandal der Sonderklasse und gefährdet die Sicherheit der örtlichen Bevölkerung massiv. Schützenhöfer und (SPÖ-Stellvertreter Anton) Lang sind zusammen mit diesem Vorgehen der Bundesregierung eine einzige Enttäuschung“, erklärt Kunasek.
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