Gleich acht Wetterstationen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland haben in der Nacht auf Donnerstag Temperaturen von nicht weniger als 20 Grad Celsius aufgezeichnet. Tropennacht-Allzeit-Rekorde wurden dabei an gleich drei der Messstationen registriert!
An acht Wetterstationen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) war die Nacht auf Donnerstag eine Tropennacht. Das heißt, die Tiefstwerte sind nicht unter 20 Grad gesunken.
In Eisenstadt war es die späteste Tropennacht seit Messbeginn im Jahr 1936, ebenso an der Hohen Warte in Wien, wo seit 1872 gemessen wird. Die Innere Stadt hatte aber 2020 noch am 17. September eine Tropennacht.
Einen Rekord verzeichnete man auch in Niederösterreich: In Gumpoldskirchen war es die späteste Tropennacht seit Messbeginn im Jahr 1948. Hier gab es seit dem Start der Aufzeichnungen siebenmal eine solche Nacht in einem September, auf der Hohen Warte viermal, in der Wiener Innenstadt 13-mal (Messbeginn erst 1985) und in Eisenstadt dreimal.
„Überwiegend ruhige Bedingungen“
Unter Störungseinfluss ziehen am Donnerstagvormittag vor allem an der Alpennordseite dichte Wolken mit Regenschauern durch. Am Nachmittag ist es generell unbeständig mit ein paar Regenschauern, aber auch Sonnenschein zwischendurch. Lokal sind außerdem kurze Gewitter möglich. Die Tageshöchstwerte liegen bei 19 bis 26 Grad.
Darauf folgt ein unbeständiger Freitag, an dem von Nordwesten her etwas kühlere Luft einsickert. Sonne, teils dichtere Wolken sowie Regenschauer wechseln einander ab. Tageshöchsttemperaturen: zwischen 18 und 24 Grad.
Überwiegend ruhige Bedingungen sind das aktuell wahrscheinlichste Szenario.
Konstantin Brandes, Meteorologe der Unwetterzentrale
Wie es danach weitergeht, ist noch ungewiss, aber: „Was so gut wie feststeht: Weder ein markanter Kaltlufteinbruch noch ein erster Herbststurm noch hochsommerliche Temperaturen sind derzeit in Sicht. Überwiegend ruhige Bedingungen sind also das aktuell wahrscheinlichste Szenario“, so Konstantin Brandes, Meteorologe der Unwetterzentrale.
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