Für den Tourismus war der heurige Sommer fast ein Sommer wie damals. Doch wie wirken sich die neuen Maßnahmen auf die heimische Wirtschaft aus? Der Tourismus habe sich in den Sommermonaten, vor allem am Land, erholt, so Christoph Badelt, Leiter des WIFO, im Gespräch mit Raphaela Scharf. Auch in Wien habe es einen Aufschwung gegeben, aber man liege weiterhin deutlich unter den Zahlen von 2019.
„Den verlorenen Wintertourismus aus dem Jahr 2020/21 kann man nicht wieder wettmachen. Das lässt sich nicht einholen.“ Im Wintertourismus habe man einen sehr hohen Anteil an ausländischen Gästen. Es werde für die kommende Saison also entscheidend sein, dass nicht nur Österreicher Ski fahren, sondern auch Deutsche, Italiener oder Niederländer zu uns kommen, so Badelt. Entscheidend sei laut Badelt also auch, ob es in diesen Ländern im Winter Restriktionen geben wird.
Corona dürfte aber auch langfristige Wirkungen nach sich ziehen: „Beispielsweise was den Kongress-Tourismus oder Geschäftsreisen betrifft, wo jemand für einen Tag zu Meetings kommt. Da haben sich durch Corona die Sitten geändert, dass man viel mehr online abwickelt. Ich kann mir vorstellen, dass es hier langfristig auch eine Umstrukturierung gibt.“
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