Die Zahl der Menschen, die aufgrund einer Coronavirus-Infektion in österreichischen Spitälern betreut werden müssen, ist weiter im Steigen. In der Bundeshauptstadt befanden sich mit Stand Dienstag 191 Corona-Patienten auf Normalstationen in Behandlung, 78 auf Intensivstationen. Der Anteil der Patienten, die über keinen vollen Impfschutz verfügen, überwiegt weiterhin.
„Der Trend bleibt gleich“, ließ Mario Dujakovic, Mediensprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), am Donnerstag via Twitter wissen. Mit Stand Dienstag befanden sich demnach Wien-weit 191 Corona-Patienten in Spitälern auf Normalstationen, 79,6 Prozent von ihnen seien nicht oder nicht vollständig geimpft. Bei der Zahl der Patienten auf den Intensivstationen ist der Unterschied noch offensichtlicher. 92,3 Prozent der Intensivpatienten sind nicht oder nicht vollständig geimpft. „Auf 15 ungeimpfte Personen kommt eine Person mit bloß einer Teilimpfung“, präzisierte er.
Vergleicht man die unterschiedlichen Virusvarianten miteinander, zeigt sich auch deutlich, dass die ursprüngliche Variante seltener zu einem schweren Verlauf führte. War das Verhältnis von Intensivpatienten zu Normalpatienten bei der Wildvariante noch eins zu zehn, liegt es nun bei der in Österreich grassierenden Delta-Variante bei eins zu drei. Somit steige also die Wahrscheinlichkeit mit jeder Woche, dass jemand, der sich mit dem Coronavirus infiziert, auch intensivpflichtig werde, so Dujakovic.
Hinsichtlich der generellen Infektionsrate sind ebenfalls Ungeimpfte am häufigsten betroffen. Mit Stand Montag waren in Wien exakt 7498 aktive Fälle gemeldet - 78 Prozent waren nicht geimpft. Sechs Prozent der derzeit Infizierten haben eine Teilimpfung, 16 Prozent eine vollständige.
82 Prozent der Infizierten jünger als 50
Auch zeigt sich anhand der veröffentlichten Zahlen, dass 82 Prozent der Infizierten jünger als 50 Jahre alt sind. Konkret waren neun Prozent neun Jahre alt oder jünger. Der größte Anteil der Infizierten war in der Altersgruppe der Zehn- bis 19-Jährigen mit 23 Prozent, 19 Prozent waren zwischen 20 und 29 Jahre alt, 17 Prozent 30 bis 39 Jahre und 14 Prozent 40 bis 49.
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