Sie sind die Leidtragenden der Pandemie: Kinder mussten seit dem ersten Lockdown zurückstecken, durften ihre Freunde nicht sehen und konnten die Schule nicht besuchen. Während gestern die ersten Drittimpfungen verabreicht wurden, dürfen Kinder sich noch nicht impfen lassen - umso wichtiger ist es, dass Erwachsene sie schützen!
„Es ist eines der heißesten Themen“, sagt Gesundheitsreferentin Beate Prettner richtigerweise: Kinder und Jugendliche sind doppelt von Covid betroffen. Sie leiden unter Maßnahmen wie der Reduzierung sozialer Kontakte, Home Schooling und Lockdowns. Und sie könnten sie sich infizieren, dann drohen schwere Verläufe oder Folgewirkungen.
Ich kann mich an meine Kindertage erinnern, wo am Dorfplatz Menschen mit Behinderungen durch Kinderlähmung gesessen sind. Jedes Kind, das schwer erkrankt oder gar stirbt an einer Krankheit, gegen die man etwas tun kann, ist ein Kind zu viel.
Peter Kurnik, Fachgruppenobmann-Stellvertreter Kinder- und Jugendheilkunde der Ärztekammer Kärnten
Prettner: „Seit März 2020 nehmen Kinder Rücksicht auf Ältere. Jetzt ist es an den Erwachsenen, solidarisch zu sein!“ Wie, das erklärt Peter Kurnik, Fachgruppenobmann-Stellvertreter für Kinder- und Jugendheilkunde der Ärztekammer Kärnten: „Tragen Sie die Maske, halten Sie Abstand, lassen Sie sich impfen. Durch Impfungen konnten Krankheiten wie Kinderlähmung und Pocken verringert und ausgerottet werden.“
Robert Birnbacher, Abteilungsvorstand für Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Villach pflichtet ihm bei: „In Nordamerika wurden schon mehr als 12 Millionen Kinder gegen Corona geimpft, wir bekommen immer mehr Daten. Möglicherweise wird die Impfung für Unter-12-Jährige in Europa im Spätherbst freigegeben. Bis dahin ist es unsere Pflicht, Kinder zu schützen!“
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