Bereits 522 von etwa 700 Wiener Schulen sind teilgesperrt. In Niederösterreich sind 94 Klassen in Quarantäne, in Salzburg lediglich eine. Aus dem Rest Österreichs sind noch gar keine Fälle bekannt. „Welche Regeln gelten gerade?“, fragen sich Eltern von Kindern, die in Quarantäne sind. Antworten bleibt man ihnen aber schuldig.
Martina Reitermayers Sohn Arthur hatte gerade eine Woche Präsenzunterricht in seiner Mittelschule im 13. Bezirk, bevor ein Mitschüler positiv getestet wurde. Also wurde die gesamte Klasse in Quarantäne geschickt. Aber nicht ohne Probleme.
Viele Unsicherheiten
„Wir erhielten etwa den Elternbrief der Direktion, der die Absonderung bis zum 27. September vorschreibt, erst am nächsten Tag“, schildert die Elternvertreterin. Da sie sich nicht sicher war, ob diese lange Quarantäne noch gilt oder bereits die gekürzte Version, die das Freitesten ab dem fünften Tag erlaubt, rief Reitermayer beim Gesundheitsdienst an. „Doch dort wussten sie auch nicht, welche Regelung die aktuelle ist“, ärgert sich die Mutter.
Man bekommt einfach Bescheide hingeknallt. aber niemand weiß auf Nachfrage Genaueres.
Martina Reitermayer, Gemeinderätin aus Mauerbach und Mutter eines Schülers
Erschwerend kommt in ihrem Fall hinzu, dass ein Sohn eine Wiener Schule besucht, der andere eine niederösterreichische. „Da gibt es verschiedene Regeln.“ Doch wer kennt die aktuell gültigen überhaupt? „Man bekommt einfach Bescheide hingeknallt. aber niemand weiß auf Nachfrage Genaueres“, kritisiert die Gemeinderätin aus Mauerbach.
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