War „Dr. McDreamy“ ein McMobber? Ein neues Enthüllungsbuch outet Patrick Dempsey als unausstehlichen Star, der das Set von „Grey’s Anatomy“ terrorisiert haben soll. Laut „How to Save a Life: The Inside Story Of Grey‘s Anatomy“ waren die Beschwerden über den Superstar am Ende der Grund dafür, dass Dr. Derek Shepherd 2015 den Serientod erlitt.
Autorin Lynette Rice sprach mit über 80 Mitgliedern der Filmcrew und auch einigen Ex-Kollegen. Sie zitiert Produzent James D. Parriott mit den Worten: „Es gab zwischenmenschliche Probleme mit Dempsey. Er hat das Set terrorisiert und bei einigen Co-Stars ein posttraumatisches Stresssyndrom ausgelöst. Er hatte zu viel Einfluss auf die Produktion und konnte den Dreh jederzeit stoppen und Leuten Angst einjagen.“
Er hat das Set terrorisiert und bei einigen Co-Stars ein posttraumatisches Stresssyndrom ausgelöst.
Autorin Lynette Rice über Patrick Dempsey
„Gingen sich an die Gurgel“
Die Spannungen mit Serienerfinderin Shonda Rhimes seien immer stärker geworden. Am Ende hatte Dempsey keine richtige Lust mehr auf seine Erfolgsshow: „Es war für ihn am Ende zu lästig, jeden Tag zur Arbeit kommen zu müssen. Er und Rhonda gingen sich regelmäßig an die Gurgel.“
Drehbuchautorin Jeanine Renshaw erinnert sich, dass auch Ellen Pompeo das Verhalten ihres Serien-Lovers/Ehemanns auf den Geist ging: „Sie war frustriert und wütend, dass sie weniger arbeiten konnte, als sie wollte. Und sie fand es unfair, dass Patrick sich ständig über die langen Stunden am Set beschwert hat, obwohl sie doppelt so viele Szenen wie er hatte.“
Liebling der Fan gekillt
Obwohl sich die Beschwerden über Dempsey häuften, unternahmen die Produzenten nichts. Bis der Hauptdarsteller sich vor den Augen von Rhimes daneben benahm. Renshaw: „Als Rhonda selbst Zeugin wurde, war das der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Sie sagte zum Sender: ‚Wenn er nicht geht, dann gehe ich‘.“
Doch die Bosse spielten zuerst weiter auf Zeit, weil sie wollten, dass Dempsey blieb. Er war das Herz der Show und der absolute Liebling der Fans. Deshalb wurde geplant, dass Dr. Shepherd eine Art Gastrolle werde. Produzent Parriott verriet nun: „Wir haben mehrere Drehbuchversionen vorgelegt, in denen Dempseys Figur nach Washington geht, damit man seine Szenen ohne Ellen und die anderen drehen konnte.“ Doch der Sender entschied letztendlich, dass diese Variante zu kompliziert war. Deshalb musste ,Dr. McDreamy‘ am Ende der 11. Staffel sterben.
Kein großes Aufheben
Nach der letzten Klappe wurde um den Abschied von Dempsey kein großes Aufheben gemacht. Produzent Rob Hardy erinnert sich: „Keiner der anderen Schauspieler und Schauspielerinnen kam vorbei und sagte zu Patrick, ‚Hey, es ist dein letzter Tag und ich wollte dir viel Glück wünschen‘. Ich hab das nicht kapiert.“
Rhimes weigerte sich mit der Autorin direkt über Dempsey zu sprechen. Stattdessen erinnerte sie sich an Dr. Shepherd als „eine unglaublich wichtige Serienfigur für Meredith, für mich und für die Fans“.
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