Klimastreik in Berlin

Greta Thunberg mischt nun auch im Wahlkampf mit

Ausland
17.09.2021 10:42

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wird am 24. September bei einem Klimastreik in Berlin auftreten. In einem Interview auf den Streik kurz vor der deutschen Bundestagswahl angesprochen, versicherte die 18-Jährige, sie werde für keine bestimmte Partei werben.

„Wir sind keine Lobbyisten für die Grünen. Es geht nicht darum, dass die richtige Partei gewählt wird. Entscheidend ist, dass die Menschen zur Wahl gehen und für die Option stimmen, die sie für die Beste halten - oder die am wenigsten schlechte“, führte Thunberg am Freitag im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ weiter aus.

Thunberg: „Keine Partei bahandelt Klimakrise wie Notfall“
Ihrer Ansicht nach behandelt „kein Politiker, keine Politikerin und keine Partei die Klimakrise wie einen Notfall“. Konkret kritisierte die junge Schwedin, dass Deutschland erst 2038 aus der Kohle aussteigen wolle. Das Land werde so „wie fast alle anderen Staaten auch“ seine Ziele im Blick auf das Pariser Klimaschutzabkommen und das darin formulierte 1,5-Grad-Ziel verfehlen.

(Bild: APA/dpa/Julian Stratenschulte (Symbolbild))

Auch die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer beklagte zu wenig Einsatz für den Klimaschutz von allen deutschen Parteien. Allerdings spiele das Thema im derzeitigen Wahlkampf eine bedeutend größere Rolle als noch vor zwei Jahren. „Wir sehen also schon, wohin wir als Klimabewegung die Parteien gebracht haben und was sich verändert hat“, sagte sie dem „Tagesspiegel“.

Archivaufnahme aus dem Jahr 2020: Greta Thunberg vor dem schwedischen Parlament (Bild: APA/AFP/Jonathan NACKSTRAND)
Archivaufnahme aus dem Jahr 2020: Greta Thunberg vor dem schwedischen Parlament
Greta Thunberg (re.) mit der deutschen „Fridays for Future“-Aktivistin Luisa Neubauer (25) (Bild: AFP/Christine Olsson)
Greta Thunberg (re.) mit der deutschen „Fridays for Future“-Aktivistin Luisa Neubauer (25)

Hungerstreik für Klimawende in Berlin
Bereits seit 18 Tagen befinden sich deutsche Klimaaktivisten der sogenannten „Letzen Generation“ in einem Hungerstreik. Sie fordern ein öffentliches Gespräch mit den Spitzenkandidaten der SPD, CDU und der Grünen über eine dringend notwendige Klimawende. Sie haben zwar ein Gesprächsangebot erhalten. Allerdings wollen Armin Laschet, Olaf Scholz und Annalena Baerbock erst nach der Wahl mit den Streikenden reden. Dieses Angebot wurde abgelehnt. Die jungen Leute streiken - trotz mittlerweile schlechtem Gesundheitszustand - weiter.

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