Zwölf Prozent der Corona-Intensivpatienten, die vor der Erkrankung arbeiten konnten, können das nachher nicht mehr, weil ihre geistige Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist, warnt der Wiener Mediziner Christoph Wenisch. Eine Impfung könne aber eine Erkrankung an Covid-19 zu 95 Prozent verhindern - und schütze so auch vor dramatischen Langzeitfolgen, betonte der Leiter der Infektionsabteilung an der Klinik Wien-Favoriten.
„Das Gehirn funktioniert nicht mehr so.“ Sie sind lebenslang arbeitsunfähig, berichtete Wenisch gegenüber Ö1 über die Situation mancher Patienten. „Da werden Existenzen zerstört.“ Auch die Lunge, als Zielorgan für die Viren, könne Langzeitschäden nach sich tragen. Bei einer mRNA-Impfung wie von den Herstellern Biontech/Pfizer oder Moderna sei bisher keine Langzeitfolge gesehen worden - „und ist auch nicht zu erwarten“, so Wenisch.
„Keine Kinderkrankheit so belastend wie Covid“
Karl Zwiauer, Mitglied des Impfgremiums, sprach sich unterdessen in einem Interview mit „Niederösterreich heute“ für die Impfung von Kindern aus: „Wir kennen keine Kinderkrankheit, die so belastend ist wie die Covid-Erkrankung“, berichtete der Kinderarzt und Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde im Universitätsklinikum St. Pölten in der ORF-Sendung.
Die Covid-Impfung bei Kindern und Jugendlichen zwischen dem elften und 17. Lebensjahr sei bereits millionenfach verabreicht worden und man könne davon ausgehen, „dass die Impfung wirklich eine der ganz sicheren“ ist, sagte er. Darüber hinaus dürfe man die Krankheitslast der Kinder bei Covid-19 nicht mit jener der Erwachsenen vergleichen, sondern müsse herkömmliche Kinderkrankheiten als Vergleich heranziehen: „Keine der herkömmlichen und derzeit durch Impfungen bekämpfbaren Kindererkrankungen hat eine so große Krankheitslast wie sie SARS-CoV2-Infektion“, bekräftigte Zwiauer.
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