Damit, dass der Fußacher Leichtathlet Oluwatosin Ayodeji in seiner Spezialdisziplin, dem Weitsprung, bei der österreichischen U20-Meisterschaft Gold holt, durfte man rechnen. Damit, dass Tosin das auch über die 200 Meter tun würde, eher weniger. Dafür, dass der Vorarlberger Leichtathletikverband bereits drei „Goldene“ in der Tasche hat, sorgte der Götzner Hürdensprinter Mika Voss.
„Das Beste an dem Wettkampf war, dass er den Titel geholt hat“, lautete die trockene Analyse von Sven Benning, nachdem sich sein Schützling Tosin Ayodeji in Linz mit zwei Sätzen auf 7,01 Meter den Sieg bei den rot-weiß-roten U20-Meisterschaften im Weitsprung gesichert hatte. Drei Zentimeter vor Dreisprung-Spezialist Endiorass Kingley und 13 cm vor Noël Waroschitz. Der Fußach blieb damit gleich 70 Zentimeter unter seiner eigenen Bestleistung und sprang auch fast einen halben Meter kürzer als zuletzt in Innsbruck. „Seine Leistung hat eigentlich gepasst. Aber der extrem drehende Wind machte es für alle fast unmöglich zu springen“, erzählt Benning. „Ich bin froh, dass er sechs schmerzfreie Sprünge machen konnte und mit dem Sieg die vermeintliche Pflichtaufgabe erfüllt hat.“
Die Kür folgte dann über die 200 Meter. Dort holte der Fußacher in seinem allerersten Saisonwettkampf in 22,35 Sekunden sensationell Gold, drei Hundertstel vor David Vogelauer. Mehr Edelmetall könnte es für den 18-Jährigen heute geben - da stehen noch der Hochsprung und die 100 Meter an.
Jubeln durfte auch Mika Voss! Der SG Götzis-Athlet holte über die 110 Meter Hürden in neuer persönlicher Bestzeit von 14,8 Sekunden ebenfalls Gold.
Nicht nach Wunsch lief es hingegen für TS Gisingen-Weitspringerin Annika Rhomberg. Statt wie erhofft wieder die sechs Meter zu übertreffen, kam die 17-Jährige mit 5,21 m „nur“ auf Rang fünf, acht Zentimeter hinter Bronze.
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