Geht es nach dem Land, hinkt bei Menschen mit Migrationshintergrund die Impfquote nach. Statistisch stimmt das so nicht ganz.
Die Impfquote der verschiedenen Gemeinden im Land Salzburg ist sehr unterschiedlich. Woran das im Speziellen liegt, daran tüfteln die Politiker und Experten bisher vergebens. Neuerdings sollen es besonders viele Menschen mit Migrationshintergrund sein, die noch ungeimpft und somit für viele Infektionen verantwortlich sind. Ein Blick in die Gemeindestatistik zeigt aber: So klar ist die Sache dann doch nicht.
So haben die Salzburger Gemeinden, die einen recht hohen Ausländeranteil haben, teilweise sogar höhere Impfquoten als die, die eine niedrige Ausländer-Quote haben.
Insgesamt sind in den zwanzig Salzburger Gemeinden, in denen die meisten Menschen mit Migrationshintergrund zuhause sind, zusammengerechnet 58 Prozent geimpft. Hier zählen beispielsweise Orte wie Zell am See, Bad Gastein aber auch Sankt Gilgen und Grödig dazu. Dagegen haben die zwanzig Ortschaften im Bundesland, die die niedrigsten Ausländer-Anteile haben, eine etwas niedrigere Impfquote. Hier sind zusammengerechnet nur 52,8 Prozent geimpft. Hier zählen Krispl, Goldegg, Hüttau oder auch Thomatal dazu.
Übrigens: Der Bundesland-Schnitt liegt im Moment bei 56,1 Prozent Vollimmunisierten in Salzburg.
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