Vier tschechische Alpinisten mussten am Samstag vom Großglockner gerettet werden. Sie kamen am Stüdlgrat nicht mehr weiter.
Die vier Männer waren über den Normalweg auf den Gipfel des Großglockners gestiegen. Beim Abstieg aber wählten die Alpinisten eine andere Route - über den Stüdlgrat. Aufgrund des Schnees und der vereisten Bereiche kamen die Männer im Bereich des sogenannten Jögentals nicht mehr weiter. Sie setzten einen Notruf ab.
„C7“-Helikopter im Einsatz
Der Rettungshubschrauber „Christophorus 7“ konnte die Gruppe rasch lokalisieren. Zwei der Männer wurden mittels Taubergung gerettet. Wegen der eintretenden Dunkelheit konnten die anderen zwei Bergsteiger nicht mit dem Hubschrauber abgeholt werden.
Übernachtung am Berg nicht möglich
Die Bergrettung Kals am Großglockner nahm mit den Männern telefonischen Kontakt auf, um zu klären, ob die Männer eine Ausrüstung für eine Übernachtung am Berg dabei hätten. Die Alpinisten gaben an, dass sie in einem schlechten körperlichen Zustand seien und die Nacht nur schwer überstehen würden. Daher stellte der Hüttenwirt der Erzherzog Johann Hütte - zugleich auch Einsatzleiter der Rettungsaktion - eine Einsatzmannschaft zusammen.
Die vier Bergretter erreichten um 22.30 Uhr die beiden Tschechen und versorgten sie mit Wärmepads. Danach stiegen sie gemeinsam wieder auf den Gipfel des Großglockners und kehrten über den Normalweg auf die Erzherzog Johann Hütte zurück. Sie wurden am Sonntag mit dem Rettungshubschrauber ins Tal gebracht.
Die vier Alpinisten blieben unverletzt. Jene, die zu Fuß abgestiegen, seien allerdings stark erschöpft und leicht unterkühlt gewesen, informierte die Polizei.
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