Um die Straßen zu entlasten, müssen mehr Menschen vom Auto auf die Öffis umsteigen. Dabei spielt die Bahn eine große Rolle. Gerade die heimischen Lokalbahnen müssen dafür modernisiert und attraktiver werden. Das kostet viel. Die grobe Rechnung alleine bei der Pinzgauer Lokalbahn: Mit zehn Millionen Euro müssen allein wegen der Muren- und Hochwasserschäden im heurigen Jahr gerechnet werden. An die 25 Millionen Euro würde eine Verlängerung bis zu den Krimmler Wasserfällen kosten, 42 Millionen die Elektrifizierung der Strecke und noch einmal 80 Millionen die neuen Fahrzeuge. Das macht insgesamt 157 Millionen Euro.
Verlängerung in Süden wird zum Mega-Projekt
Bei der Verlängerung der Salzburger Lokalbahn durch die Stadt in den Süden geht das Land von einem Vielfachen aus. Erste grobe und noch wenig seriöse Schätzungen gehen dabei von mindestens 650 Millionen Euro aus. Diese werden, wenn man ähnliche Projekte betrachtet, aber kaum haltbar sein. Das Land kann derartige Summen aber nicht alleine stemmen – finanzielle Hilfe vom Bund ist notwendig. Für die beiden erwähnten Projekte gibt es teilweise Zusagen von Verkehrsministerin Leonore Gewessler.
Steiermark rechnet mit 350 Millionen für Ausbau
Mit einer Finanzierungszusage steht und fällt auch die Murtalbahn, die zur Steiermärkischen Landesbahn gehört. Salzburg will die Bahn in den Lungau unbedingt erhalten und sogar taktmäßig bis nach Mauterndorf verlängern, und würde den Kostenanteil auf Salzburger Gebiet voll übernehmen. Die Steiermark hat aber noch keine Entscheidung getroffen und stellt klar: Es braucht Geld vom Bund! Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) rechnet mit 350 Millionen Euro für die Elektrifizierung.
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