Naturgemäß anders als Rapids „Übeltäter“ Kevin Wimmer bewertete Salzburgs Karim Adeyemi die strittige Szene, die beim Spiel Salzburg gegen Rapid zum vorentscheidenden 1:0 geführt hatte. Adeyemis Zugang: „Ein Kontakt reicht für den Elfmeter.“
In der Tat: Den Kontakt hat es gegeben, das gestand sogar Wimmer selbst, wenngleich er ihn als „vielleicht minimal“ etikettierte. Salzburg-Wirbelwind Adeyemi ging im Sky-Interview naturgemäß offensiver zu Werk: „Der Kontakt war absolut da. Kevin Wimmer wollte mir zwar erklären, dass er mich nicht berührt hat - das habe ich gar nicht so gesehen. Ich habe den Kontakt sehr wohl gespürt. Und ein Kontakt reicht für den Elfmeter.
Jaissle vs. Krankl
Argumentative Schützenhilfe erhielt Adeyemi, der später den Elfmeter auch verwandelte, nach dem Spiel von seinem Trainer. Auch Matthias Jaissle wollte einen klaren Kontakt erkannt habe. Dass Sky-Experte Hans Krankl Adeyemi „zu theatralisch“ fallen sah, wollte Jaissle gar nicht bestätigen: „Das unterstelle ich ihm (Adeyemi, Anm.) gar nicht. Der Rapid-Spieler hat ihn definitiv getroffen. Ich meine, den Elfmeter kann man auf jeden Fall geben.“
„Für mich war klar, dass ich schieße“
Adeyemi ließ das minutenlange Hin und Her vor dem letztlich vorentscheidenden Elfmeterpfiff unbeeindruckt. Er verwandelte den Strafstoß eiskalt - humorlos durch die Mitte. „In der Champions League habe ich schlechter geschossen, heute halt anders“, schmunzelte der Deutsche.
Ob es für ihn klar war, dass er - obwohl unter der Woche in der Champions League glücklos - den Penalty schießen würde? „Für mich persönlich war das klar, ja.“ Eiskalt eben, dieser Karim Adeyemi, auf dem Platz wie verbal.
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