Mit ihrer brachialen Ablehnung der Corona-Impfung gelingt es der FPÖ zuletzt in Umfragen ihre Zustimmungswerte wieder deutlich über jene aus dem Nach-Ibiza-Tief zu hieven. Besonders Parteichef Herbert Kickl wettert mit verbaler Gewalt gegen die „Impf-Experimente“, erst jüngst sprach er davon, die Regierung wolle die Leute so „frustrieren, dass sie sich freiwillig in die Nadel stürzen“. Er selbst betont ja stets, mit „gutem“ Beispiel voranzugehen und sich nicht impfen zu lassen. Nun wird aber bekannt, dass sich eine ganze Reihe von Spitzen-Blauen dem Vorbild Kickls nicht anschließen und sich lieber - wohl freiwillig - doch schon „in die Nadel gestürzt“ haben. Der laut ausgeprochene Rat Kickls, sich statt impfen zu lassen lieber auf Vitamine, Bitterstoffe wie im Grüntee oder viel Bewegung an der frischen Luft zu verlassen, scheint bei vielen blauen Funktionären nicht wirklich anzukommen. So werden nun als Impf-Rebellen unter anderem der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp und die blauen Landtagsabgeordneten im Wiener Rathaus geoutet, auch Partei-Urgestein Harald Vilimsky und mit ihm sämtliche freiheitlichen EU-Parlamentarier haben es getan, ebenso Ex-Staatssekretär Hubert Fuchs sowie Nationalratskollege Martin Graf. Auch die blauen Landesspitzen und ein Großteil der FPÖ-Parlamentarier sollen geimpft sein. Und haben sich damit wohl in Kickls Augen zu „Versuchskaninchen“ gemacht. Ob dieses Outing bei den radikalen Impf-Gegnern, die von der Kickl-Linie begeistert sind, gut ankommt?
Eine bessere Welt nach Corona? Das muss unser aller Ziel sein. Die „Krone“ startet daher nun die große Initiative „Die Zukunft gestalten wir“. In einem ersten Schritt nehmen sich Redakteurinnen und Redakteure speziell dem Anbau und der Produktion der Lebensmittel an. Wie schrieb zum Auftakt „Krone“-Herausgeber Dr. Christoph Dichand so richtig? „Regionalität ist hier das Zauberwort für all jenes, von dem wir uns täglich ernähren.“ In der Montags-Ausgabe der „Krone“ beschäftigen wir uns im Rahmen dieser Initiative damit, wie wertvoll bewusster Einkauf und bewusste Ernährung mit regionalen Lebensmitteln für unsere heimische Landwirtschaft sind. Die Vorgabe von „Krone“-Herausgeber Christoph Dichand für diese Initiative ist eindeutig: „Wir wollen aufmerksam machen auf die hohe Qualität unserer Lebensmittel, auf den nachhaltigen Einfluss für die Gesundheit, den der Konsum regionaler Produkte haben kann. Wir wollen Bewusstsein wecken und den Aufbruch in eine bessere Ära nach Covid einleiten.“ Ein hoher Anspruch - aber ein richtiger und notwendiger!
Einen schönen Tag!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.