Der Preisträger des ersten Kärntner Naturschutzpreises überrascht: Die „Goldene Unke“ geht an die ÖBB - für den Koralmbahnbau. Dank einer durchdachten ökologischen Planung sei es gelungen, Eingriffe in die Natur auszugleichen. Erste Tiere siedelten sich an, für die zuvor kein Lebensraum bestand.
Unter anderem wurde die Gelbbauchunke in den neuen Biotopen gesichtet, die durch den Koralmbahnbau entstanden sind. Insgesamt gibt es um 5400 Quadratmeter mehr Biotopfläche als vom Bau beansprucht wurden.
Goldene Unke für Gelbbauchunke
„Es ist beeindruckend, wie innovativ im Spannungsfeld zwischen Natur und Bauwirtschaft geplant und realisiert wird“, freut sich Umweltlandesrätin Sara Schaar, die ÖBB-Projektkoordinator Markus Höhndorf passend zur Gelbbauchunke die Auszeichnung „Goldene Unke“ übergab.
Eisvogel und Co.
Durch das grüne Engagement seines Projektteams gelang es, noch weitere ökologisch wertvolle Tierarten im Granitztal wieder anzusiedeln: Der wunderschöne Eisvogel etwa ist zurückgekehrt, ebenso der Biber, der die neu geschaffenen Auwälder ganz ohne Motorsäge „durchforstet“.
Ehrenunke für Hausumbau
Neben den ÖBB wurde auch eine Privatinitiative vor den Vorhang geholt: Werner Kastiunig aus Villach-Landskron bekommt die „Ehrenunke“ für seinen innovativen Haus-Umbau, der mit Gründach und Bienenweiden eine besonders positive Auswirkung auf die Umwelt hat.
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