„Die Bundesregierung muss dringend mit dem wirkungslosen Herumdoktern aufhören“, fordern die NEOS. Aus Sicht der Pinken würden wirkungsvolle Sofortmaßnahmen statt Strafen zu einer Erhöhung der Impfrate führen. Ihre Vorschläge: ein fixer Impftermin, von dem man sich aktiv abmelden muss, ein Ende der Gratistests und Impfen in der Apotheke.
Es sei „unehrlich, kontraproduktiv und komplette Realitätsverweigerung, wenn der Bundeskanzler ständig darauf beharrt, dass die Pandemie für die Geimpften vorbei sei - während rundherum schon wieder reihenweise Operationen abgesagt werden und Tausende geimpfte Eltern wieder bei ihren zum Teil ebenfalls geimpften Schulkindern in Quarantäne zu Hause sitzen müssen. Kurz muss endlich die Wahrheit aussprechen: Die Pandemie ist für alle erst dann vorbei, wenn die Durchimpfungsrate hoch genug ist“, ärgert sich Loacker.
Er schlägt vor, dass die Sozialversicherung allen Ungeimpften einen fixen Impftermin zuschickt, von dem man sich aktiv abmelden muss. „Viele Menschen haben sich bisher einfach deshalb nicht impfen lassen, weil es ihnen zu kompliziert war, sich auf irgendwelchen Plattformen einen Impftermin zu holen. Außerdem sagen uns viele, dass sie auch mit den Tests gut und unkompliziert durchkommen und lieber jeden Tag einen Wohnzimmertest machen, bevor sie irgendwo hinfahren müssen, um sich impfen lassen“, weiß der Gesundheitssprecher.
„Müssen Impfweltmeister werden“
Deshalb fordern die NEOS als zweite Maßnahme, dass die Bundesregierung umgehend die Gültigkeit der Selbsttests in allen Bundesländern abschafft und auch endlich ein konkretes absehbares Datum nennt, ab dem auch die Tests bei Ärzten oder in Apotheken etwas kosten. „Wir müssen Impfweltmeister statt Testweltmeister werden“, so Loacker.
Als dritte Sofortmaßnahme fordert Loacker, dass auch die Apotheker, die eine entsprechende Ausbildung haben, impfen dürfen: „Zahlreiche Staaten nutzen seit Monaten ganz selbstverständlich die Infrastruktur der Apotheken und das Wissen der Apothekerschaft, um die Impfungen möglichst niederschwellig dort anbieten zu können, wo täglich 400.000 Menschen hingehen, um sich ihre Medikamente abzuholen. Und all diese Staaten sind bei der Zahl der Immunisierten viel weiter als Österreich.“
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