Satte 48 (!) Spiele Sperre brummte der Straf-, Kontroll- und Meldeausschuss (STRUMA) des Vorarlberger Fußballverbandes dem Russen Raschid Arsanukaev auf. Der Kicker des 1b-Teams von Viktoria Bregenz hatte am 11. September beim Duell in der 4. Landesklasse (9. Liga) mit der SPG Göfis/Satteins für einen Eklat der Extraklasse und ein gebrochenes Nasenbein gesorgt.
Das „Vorspiel“ zu dieser Bestrafung war grausam: Im Auswärtsduell bei der SPG Göfis/Satteins 1b deutete der Viktoria-1b-Spieler kurz vor Spielende einen Kopfstoß an. Weil er zuvor schon gelb gesehen hatte, schloss Schiedsrichter Romano Giovanni den Russen mit gelbrot aus. Die Erklärung des Spielleiters, dass der Versuch schon strafbar sei, passte dem 28-Jährigen ganz und gar nicht. „Ich zeige euch, was strafbar ist“, sagte Arsanukaev und brach seinem Gegenspieler mit einem Kopfstoß das Nasenbein. Die Polizei hat den Vorfall aufgenommen und bei Gericht angezeigt. Die Folgen für den Verletzten sind mehrere Wochen Pause, er wurde am Mittwoch operiert. Für den Täter ist Fußballspielen bis zum Herbst 2023 nicht mehr möglich.
Reagiert hat Viktoria Bregenz, Obmann Christian Gojo: „Die Viktoria steht für Integration, aber solche Vorfälle können wir natürlich nicht dulden. Wir haben Arkanusaev aus unserem Verein ausgeschlossen.“ Der Vorarlberger Fußballverband reagierte „großflächig“: „Wir haben die umliegenden Verbände über die Sperre von Arkanusaev informiert und wollen damit verhindern, dass er irgendwo als neu angemeldeter Spieler die Sperre umgehen und wieder kicken kann“, sagt Geschäftsführer Horst Elsner. 48 Spiele ist übrigens die höchstmögliche Sperre.
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