Im Jahr 2003 hat Norbert Hackl umgestellt: von konventioneller Schweinehaltung in eine mit glücklichen Tieren im Freiland. Und der Oststeirer will es nie mehr anders haben.
Vorher war die Haltung der Familie Hackl so, wie sie halt immer üblich war - und heute vielfach leider noch immer ist. Auf Vollspaltenböden. Ohne Sonnenlicht. Ohne Auslauf. Die Entscheidung, das zu ändern, war eine persönliche. „Die Zeit war reif“, sagt Norbert Hackl.
Sinnvolle Investition in Zukunft
60.000 Euro hat ihn die Umstellung gekostet. Gebracht hat es ihm „viel Lebensfreude, weil ich sehe, dass es den Tieren gut geht“. Die Schweine toben sich auf den Weiden aus, können sich in Teichen abkühlen, genießen maximale Freiheit. Die Muttertiere holen sich selbst ihr Stroh, bauen sich ein Nest, wenn sich die Jungen ankündigen. Ganz anders als in Ställen, wo man den Tieren die allerkleinsten Bedürfnisse nimmt. Mütter ihre Jungen gebären müssen, während sie im Vollkasten eingeklemmt sind. Hier, in Burgau, geht jedem Besucher das Herz auf.
Gebracht hat es uns sehr viel Lebensfreude, weil wir sehen, dass es den Tieren gut geht
Bio-Bauer Norbert Hackl
Sterben in Würde
Und wenn die Lebenszeit abgelaufen ist für die Tiere, dann fällt der Schlachtschuss für sie, während sie im Weidehaus fressen. Sie sehen es nicht kommen, sie fürchten sich nicht.
Viele Kunden zahlen fairen Preis
Mit der Umstellung musste Hackl eine nahezu neue Klientel aufbauen! „Denn das Fleisch ist fast doppelt so teuer wie konventionelles.“ Doch sein Stammkundenanteil ist mittlerweile riesig, „die Konsumenten schätzen das Tierwohl“.
Zufriedene Bilanz
Ihm bleibt heute nicht mehr im Börsel als davor. Aber: „Es war auf jeden Fall der richtige Weg für uns.“
Infos unter: www.labonca.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.