Gregor Schlierenzauer beendet seine Karriere! Nach langen Gesprächen mit seinem Berater und Trainer Werner Schuster entschloss sich der Rekordadler nach 15 Weltcup-Jahren, knapp zwei Monate vor dem Start der neuen Saison die Sprungskier in den Keller zu stellen.
Eigentlich wollte der 31-jährige Tiroler im Olympia-Winter noch einmal angreifen. Eine im Feber beim Kontinentalcup erlittene Knieverletzung erwies sich aber als ein hartnäckiges Handicap, Gregor musste das Schanzentraining Woche für Woche hinausschieben. Bis zuletzt war das Risiko für Sprungeinheiten zu groß.
Schlierenzauer ist mit 53 Weltcupsiegen der erfolgreichste Skispringer. Er gewann zweimal die Vierschanzen-Tournee, er eroberte zweimal den Gesamt-Weltcup. Der Super-Adler krallte sich einmal Einzel-WM-Gold auf der Großschanze (Oslo 2011) und kürte sich einmal zum Skiflug-Weltmeister (Oberstdorf 2008).
Nur ein Traum bleibt unerfüllt
Einzig der Traum von Olympia-Einzelgold blieb unerfüllt. Schlierenzauer gewann bei den Spielen 2010 Team-Gold und zweimal Bronze, vier Jahre später durfte er in Sotschi noch einmal über Team-Silber jubeln.
„Richtiger Zeitpunkt“
Schlierenzauer spricht in seinem Blog von einer „emotionalen Reise, die mich Grenzen verschieben hat lassen, mir aber auch Grenzen aufgezeigt hat. Der Skisprungsport hat mir unglaublich viel Freude bereitet, mir sehr viel an Erfahrung gebracht“. Jetzt zieht er einen Schlussstrich: „Meine aktive Karriere zu beenden, ist mir nach all dem, was ich als Spitzensportler erleben durfte, nicht leicht gefallen - aber die Entscheidung fühlt sich ebenso wie der Zeitpunkt richtig an.“
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