Filmdreh im Weltall

Schauspielerin und Regisseur fliegen zur ISS

Wissenschaft
21.09.2021 11:58

Klappt alles wie vorgesehen, dann werden sich Anfang Oktober eine Schauspielerin und ein Regisseur aus Russland an Bord einer „Sojus“-Kapsel auf den Weg zur Internationalen Raumstation ISS machen, wo ein Spielfilm gedreht werden soll. Für die Aufnahmen im Weltall musste das Duo hart trainieren.

Die 36-jährige Julia Peressild und Regisseur Klim Schipenko sollen am 5. Oktober mit dem Kosmonauten Anton Schkaplerow vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zu ihrem Flug zur ISS aufbrechen. Die Schauspielerin hatte sich für die Rolle im Weltall unter 20 Finalistinnen durchgesetzt. Insgesamt waren mehr als 3000 Bewerbungen eingegangen.

Julia Peressild mit Kosmonaut Anton Schkaplerow (Mitte) und Regisseur Klim Schipenko (Bild: kameraOne (Screenshot))
Julia Peressild mit Kosmonaut Anton Schkaplerow (Mitte) und Regisseur Klim Schipenko

Zwölf Tage Dreh auf Raumstation geplant
Laut Angaben der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos soll zwölf Tage lang auf dem Außenposten der Menschheit im Weltall gedreht werden. Die Handlung des Films: Eine Ärztin (dargestellt von Peressild) muss einen erkrankten Kosmonauten notoperieren.

Neben Fähigkeiten im Schauspiel seien medizinische Tests ausschlaggebend gewesen, hieß es von Roskosmos. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Peressild vor elf Jahren mit dem russischen Filmdrama „Krai“, das nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs spielt, bekannt.

(Bild: kameraOne (Screenshot))

Spezielles Training für Flug zur ISS
Der Film des 37 Jahre alten Regisseurs Schipenko („Salyut-7 - Tödlicher Wettlauf im All“) soll in Teilen im Weltall gedreht werden und trägt den Arbeitstitel „Wysow“ (Herausforderung). Er und Peressild haben am 1. Juni ein spezielles Training für ihren Flug zur ISS begonnen.

ISS (Bild: NASA)
ISS

Laut Angaben von Roskosmos ist der Streifen Teil eines groß angelegten wissenschaftlichen und pädagogischen Projekts, bei dem Dokumentarfilme etwa über die Raketen- und Raumfahrtindustrie entstehen sollen. Es solle zudem zeigen, dass Flüge ins All nicht mehr nur für Fachleute, sondern für immer mehr Interessierte möglich seien.

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