Kunstraum Innsbruck

Jakup Ferri: farbenfrohe Leichtigkeit des Seins

Tirol
22.09.2021 17:00
Lebensfroh und bunt präsentiert sich noch bis 27. November der Kunstraum Innsbruck. Der aus dem Kosovo stammende Künstler Jakup Ferri präsentiert erstmalig im deutschsprachigen Raum verschiedene Medien – von Malerei über Zeichnung, Mosaik, Stickerei oder Teppichen bis hin zu Video.

Jakup Ferri wurde 1981 in Pristina geboren. Er ist als Künstler und Professor an der Kunstakademie Prishtina tätig, an welcher er auch studierte. Ferri erhielt zahlreiche Art Residencies, unter anderem beim International Studio and Curatorial Program New York und Kultur Kontakt Austria.

Künstler aus dem Kosovo
Neben privaten Sammlungen ist seine Arbeit Teil der Kollektion des Ludwig Museum – Museum of Contemporary Art, Budapest. Ferri stellt seine Arbeit in zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen, in Galerien, auf Festivals und Biennalen aus. Die Ausstellung im Kunstraum Innsbruck ist die erste Einzelausstellung Jakup Ferris im deutschsprachigen Raum. Ferri ist ein langjähriger Freund der Leiterin des Kunstraumes Innsbruck, Ivana Marjanovic, die ihm diese Personale widmet.

Ansicht der noch bis 27. November laufenden Ausstellung „Sunray Acrobat“ im Kunstraum Innsbruck. (Bild: Daniel Jarosch)
Ansicht der noch bis 27. November laufenden Ausstellung „Sunray Acrobat“ im Kunstraum Innsbruck.

Das Positive im Fokus
Laut den Worten von Marjanovic befasst sich seine Arbeit mit der freudvollen Seite des Lebens, auch wenn die Umstände mitunter schwierig und isolierend sind (wie in den Nachkriegsgesellschaften, Transition und Migration). Die übermittelten Botschaften sind witzig und humorvoll und richten sich oft auf die absurden und surrealen Aspekte des Lebens. Ostentative Repräsentation (von Erfolg und Reichtum) wird irrelevant, schauen doch die Tiere ganz unbeeindruckt fern, besuchen Fantasiefiguren Volksfeste, ist das Leben ein einziger Strand. Dabei handelt es sich keineswegs um eine frivole Performance eines privilegierten Künstlers. Es ist ein klares Nein, eine dezidierte Zurückweisung der herrschenden Zustände.

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