Als Serien-Bankräuber saß der 68-jährige Deutsche Walter K. in seiner Heimat in Sicherheitsverwahrung. Bei einem Haftausgang für die Corona-Impfung gelang ihm die Flucht - nach Krumbach in Niederösterreich, wo er vergangene Woche einen Bankdirektor als Geisel nahm!
Zu dem Überfall kam es Mittwochfrüh vor einer Woche. Ein mit Motorradhelm getarnter Pistolenmann passte den Bankdirektor der Sparkasse im südlichen Niederösterreich am Hinterausgang ab. Dann zwang er den Filialleiter und eine weitere Mitarbeiterin, den Tresor zu öffnen. Mit der Beute von mehr als 130.000 Euro ergriff der Räuber in einem alten Mercedes C180 Coupé Baujahr 2002 die Flucht.
Soll acht Banküberfälle begangen haben
Ermittlungen der Raubgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich führten nun auf die Spur eines Schwerstkriminellen. Denn bei dem Verdächtigen Walter K. handelt es sich um einen sogenannten Intensivtäter in unserem Nachbarland. Acht Banküberfälle sollen auf das Konto des 68-Jährigen gehen, der eigentlich in der deutschen Justizanstalt Schwalmstadt in Sicherheitsverwahrung (Haftverlängerung aufgrund der Gefährlichkeit von Tätern auch nach Verbüßung der Gefängnisstrafe) saß.
Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen flüchtigen Häftling. Er gilt als gefährlich und dürfte auch bewaffnet sein.
Chefinspektor Gerhard Deutsch, LKA NÖ
Doch wie sich herausstellte, war der „Häfen-Opa“ schon am 7. September bei einem bewachten Ausgang für eine Corona-Impfung geflüchtet. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wird nun auch bei uns öffentlich nach dem Serienbankräuber gefahndet. Hinweise unter 059 133/30 33 33 oder Polizei-Notruf 133.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.