Am Freitag steigt die Bauverhandlung für das KaDeWe in der Wiener Mariahilfer Straße. Nachdem im Vorfeld die Kritik am Betonklotz immer lauter wurde, droht der Signa-Gruppe nun weiteres Ungemach. Einsprüche von benachbarten Grundstückseigentümern könnten das umstrittene Bauvorhaben zumindest verzögern.
Der Unmut über das Projekt ist nicht nur bei den unmittelbar betroffenen Anrainern groß. Immerhin wird das neue Luxus-Kaufhaus weit höher als es die ursprüngliche Widmung vorgesehen hätte. Zum Einsatz kam wieder einmal der Verbauungsparagraf 69, der solche Dinge ermöglicht.
Geschäftsleute in der Umgebung klagen, dass durch den Staub und Lärm vom Abriss der Umsatz deutlich zurückgegangen ist. Durch den Neubau in dieser Dimension drohe in den kommenden Jahren Ähnliches.
Gleichzeitig wurden zuletzt Vorwürfe wegen mehrere Verdachtsmomente im Zusammenhang mit dem Projekt laut. So gibt es eine Anzeige gegen den früheren grünen Planungssprecher Christoph Chorherr und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Die Freiheitlichen haben ebenfalls eine Sachverhaltsdarstellung zu den Vorgängen eingebracht. Die Rede ist von einer „Widmungstrickserei“.
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