Bitkom-Studie zeigt:

Mehrheit hat schon zwei oder mehr Streaming-Abos

Digital
22.09.2021 12:35

Der Markt für Fernseher, Spielekonsolen und andere Geräte der Unterhaltungselektronik wird im laufenden Jahr nach Berechnungen des Digitalverbandes Bitkom voraussichtlich um rund vier Prozent auf 8,96 Milliarden Euro schrumpfen. Grund dafür sei nicht eine mangelnde Nachfrage, sondern vor allem Lieferschwierigkeiten, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. Auch zu den Streaming-Gewohnheiten der Internetnutzer nennt der Verband Zahlen.

Den größten Zuwachs verzeichnet bei der Elektronik das Segment der Spielekonsolen, das 2021 der Prognose nach um rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegen wird. Das Wachstum in dem Bereich hätte noch größer ausfallen können, wenn mehr Geräte lieferbar gewesen wären, hieß es. Die Next-Gen-Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X, die schon Ende 2020 erschienen sind, sind bis heute kaum zu bekommen.

Weil Chipfertiger wie TSMC nicht mit der Produktion leistungsstarker Haupt- und Grafikprozessoren hinterherkommen, sind viele Elektronikprodukte derzeit Mangelware. Nachfrage gäbe es freilich genug. (Bild: Taiwan Semiconductor Manufacturing Co., Ltd.)
Weil Chipfertiger wie TSMC nicht mit der Produktion leistungsstarker Haupt- und Grafikprozessoren hinterherkommen, sind viele Elektronikprodukte derzeit Mangelware. Nachfrage gäbe es freilich genug.

Streaming hat sich als Standard etabliert
Beim Einsatz der Unterhaltungselektronik habe sich mittlerweile das Videostreaming quasi als Standard durchgesetzt. Serien und Filme bei Netflix, Prime Video, Joyn und Co. sowie Clips bei YouTube, Vimeo oder in sozialen Medien erreichen bereits 70 Prozent aller Menschen in Deutschland. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Bitkom.

Das beliebteste Gerät für den täglichen Videokonsum ist demnach inzwischen das Smartphone: Fast ein Drittel (28 Prozent) derer, die streamen, nutzen es jeden Tag, um Videos zu schauen, ein Fünftel (21 Prozent) mehrmals pro Woche. Smartphones liegen damit recht deutlich vor Smart-TVs und Laptops.

Während beim Musik-Streaming in der Regel ein Abo genügt, um alles zu hören, buhlen die großen Video-Anbieter mit Exklusivinhalten um Seher. Wer alles will, muss tief ins Börsel greifen und für mehrere Abos zahlen - oder Dienste abwechselnd abonnieren. (Bild: thinkstockphotos.de)
Während beim Musik-Streaming in der Regel ein Abo genügt, um alles zu hören, buhlen die großen Video-Anbieter mit Exklusivinhalten um Seher. Wer alles will, muss tief ins Börsel greifen und für mehrere Abos zahlen - oder Dienste abwechselnd abonnieren.

Mehrheit hat zwei oder mehr Streaming-Abos
Das Videostreaming nimmt auch einen immer größer werdenden Anteil im Unterhaltungsbudget der Menschen in Deutschland ein. 38 Prozent nutzen ein kostenpflichtiges Abonnement. 22 Prozent verwenden dabei einen kostenpflichtigen Dienst, 32 Prozent nutzen zwei Abos, und 29 Prozent haben sogar drei oder mehr entgeltpflichtige Angebote abonniert, mehr als doppelt so viele wie vor einem Jahr. „Corona hat dem Videostreaming einen enormen Schub verliehen. Dieser Effekt wird anhalten“, so Berg.

Viele Video-Streamer versuchen laut der Umfrage, die Kosten für ein Abonnement zu teilen. Die Hälfte der Abonnenten teilt sich Dienste sowie Kosten, 37 Prozent zahlen und nutzen einen Dienst allein, 29 Prozent nutzen den Angaben nach einen kostenpflichtigen Dienst bei anderen Personen mit, ohne selbst dafür zu zahlen.

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