NÖ-Behörden besorgt:

Volle Intensivstationen drohen ab Mitte November

Niederösterreich
22.09.2021 14:55

Sieben von zehn Neuansteckungen gehen niederösterreichweit derzeit auf ungeimpfte Personen zurück. Um die Immunisierungsrate zu erhöhen und die Intensivstationen nicht zu überlasten, wurde jetzt auch eine neue Impfkampagne gestartet.

„Die nächsten Wochen werden entscheidend sein.“ Kaum einen Satz hörte man seit Pandemiebeginn öfter. Einmal mehr trifft die These dieser Tage aber wieder zu. Denn – so rechnen die Experten der Landesgesundheitsagentur vor – bereits in zwei Monaten könnten die Intensivstationen in den NÖ-Kliniken voll belegt sein.

Neue Impfkampagne
Um das zu verhindern, wurde seitens des Landes nun eine neue Impfkampagne gestartet, die in den sozialen Netzwerken mit Mythen rund um den schützenden Stich aufräumen soll. „Die Impfgegner werden wir zu einem großen Teil mit dieser Kampagne nicht erreichen, aber es gibt viele Impfskeptiker, die wir erreichen können. Mit der Kampagne wollen wir mit Mythen aufräumen und jede Aktion, die dazu hilft, die Impfquote zu erhöhen, ist gut“, schildert Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).

Stephan Pernkopf und Ulrike Königsberger-Ludwig (Bild: NLK Pfeiffer)
Stephan Pernkopf und Ulrike Königsberger-Ludwig

Klare Zielsetzungen gibt indes Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) vor: „Zu einer Durchimpfungsrate von 80 Prozent fehlt uns noch etwas. Nur die Impfung schützt vor schweren Erkrankungen und nur die Impfung schützt vor überfüllten Intensivstationen. Deswegen haben wir eine klare und einfache Strategie zurechtgelegt: Je mehr Impfungen, umso weniger schwere Erkrankungen und je rascher geimpft wird, umso besser“. Deshalb habe man als erstes Bundesland die Impfung für alle im Mai freigeschaltet und bereits im September den dritten Stich freigegeben. Auch die durch Niederösterreich fahrenden Impfbusse wurden von drei auf sechs verdoppelt.

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