Knapp ein Drittel der Kärntner Haushalte setzt mittlerweile auf Holz-, Pellets- oder Hackschnitzelanlagen und heizt damit nicht nur nachhaltig, sondern auch günstig. Anders sieht es jedoch mit den fossilen Brennstoffen Öl und Gas aus, deren Großhandelspreise, wie berichtet, ähnlich steil nach oben steigen wie der Strompreis.
Das Heizölbarometer der Arbeiterkammer (AK) liefert einen wöchentlich aktualisierten Überblick über die Ölpreise. „Von September 2020 bis heute sind die Preise um 45 Prozent angestiegen“, sagt Hans Pucker von der AK Kärnten. Die kommenden Jahre soll das Öl von seinem Stockerlplatz (siehe Daten & Fakten-Box) verdrängt werden. „Die Leute müssen weg vom Öl“, ergänzt Pucker und macht damit einmal mehr auf die Umstiegsförderung des Landes Kärnten für umweltfreundliche Heizungen aufmerksam.
Auch Gaskosten steigen
Auch die Großhandelspreise für Gas und für Elektrizität gehen steil nach oben. Pucker: „Die Frage ist, inwieweit das der Endverbraucher zu spüren bekommen wird. Abbekommen wird er es zweifelsohne!“ Kaum erhöht haben sich jedoch die Preise für Holz, Pellets, Hackschnitzel und Holzbriketts: „Diese haben sich als stabil erwiesen und bleiben es auch in Zukunft.“
Knappe 29 Prozent der Kärntner Haushalte heizen mit Holz, Pellets, Hackschnitzel oder Holzbriketts. Platz zwei hat sich mittlerweile die Fernwärmeheizung gesichert (27 %), gefolgt von Heizöl (25 %) auf dem dritten Stockerlplatz. Das soll sich ändern, wird doch mit der 2019 gestarteten, landesweiten Initiative „Raus aus fossilen Brennstoffen“ gegengesteuert, ein Heizungstausch nahegelegt und gefördert.
Mehr erneuerbare Energie
Während Stromheizungen nur noch in sechs Prozent der Kärntner Haushalte Verwendung finden, Gas gar nur mehr in drei Prozent, machen PV-Anlagen und Wärmepumpen mittlerweile fast zehn Prozent aus. Wer sich also nicht langfristig „ausbrennen“ möchte, dem sei erneuerbare Energie ans Herz gelegt. Zudem hat unsere Umwelt etwas Besseres verdient als verbranntes Öl, Gas und Stromschleudern.
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