Nach neuerlicher Kritik der chinesischen Zentralbank an Kryptowährungen sind diese am Freitag unter erheblichen Druck geraten. In einer Erklärung teilte die People´s Bank of China mit, dass alle Transaktionen in Verbindung mit Kryptowährungen illegal seien. Nicht erlaubt seien zudem ausländische Online-Dienste, die Chinesen den Zugriff auf Digitalwährungen ermöglichten.
Zahlreiche Internetwährungen wie Bitcoin, Ether oder Dogecoin gaben nach Bekanntwerden der Mitteilung im Kurs deutlich nach. Der Bitcoin-Kurs fiel von etwa 45.000 US-Dollar auf knapp 43.000 Dollar (rund 36.700 Euro). Härter traf es die nach Bitcoin zweitgrößte Digitaldevise Ether, die um etwa sieben Prozent auf knapp 2900 Dollar absackte. Das Marktvolumen aller gut 12.000 Kryptowährungen fiel von etwa 2,0 auf 1,9 Billionen Dollar.
Die kritische Haltung Chinas gegenüber privatwirtschaftlichen Digitalwährungen ist nicht neu. Ein Problem sieht die Volksrepublik in dem hohen Energieverbrauch des sogenannten Minings, also dem digitalen Herstellungsprozess von Kryptowerten. Allerdings strebt die chinesische Führung seit längerem eine eigene, staatlich kontrollierte Digitalwährung an. Der Digital-Yuan gilt als weit fortgeschritten und wird in Feldversuchen bereits getestet.
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