Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen und bedeutet "gleich, ähnlich" (homoios) sowie "Leiden" (pathos). Die wichtigste Grundannahme lautet daher: "Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt". Was beim Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, kann einen kranken Menschen mit ähnlichen Beschwerden heilen. Zum Beispiel kommt es nach Einnahme einer Zubereitung aus dem wilden Jasmin zu Fieber und Abgeschlagenheit, also zu typischen Grippesymptomen. Somit ist leicht nachvollziehbar, dass der wilde Jasmin entweder alleine oder als wichtiger Bestandteil in homöopathischen Grippemitteln vorkommt.
Homöopathische Medikamente basieren auf natürlichen Stoffen in extremer Verdünnung (Potenzen). Es gibt verschiedene Darreichungsformen (erhältlich in Apotheken): Tropfen, Verreibungen, Tabletten, Ampullen oder Globuli (Milchzuckerkügelchen). Am üblichsten und haltbarsten sind Globuli. Diese werden von Kindern ohne Angst eingenommen und auch Schwangere dürfen diese Mittel ohne Bedenken verwenden.
Patient, nicht Krankheit steht im Mittelpunkt
Bei der Wahl des richtigen Wirkstoffes steht der Patient im Mittelpunkt. Denn in der Homöopathie gibt es nicht "die Krankheit", sondern immer nur den "kranken Menschen" – ein Individuum. Daher ist es für den Arzt wichtig, ein Gesamtbild des jeweiligen Patienten zu erhalten. "Ein Homöopath nimmt sich aus diesem Grunde für ein Gespräch viel mehr Zeit als es sonst in ärztlichen Praxen üblich ist", erklärt Dr. Glück.
Symptome und Begleiterscheinungen müssen ganz genau erfasst werden: Wann haben die Beschwerden begonnen und womit? Gibt es eine eindeutige Ursache? Welches Gefühl beschreibt der Betroffene? Wodurch werden Schmerzen besser, wodurch stärker? Gibt es Begleiterscheinungen? Ist etwas Ungewöhnliches zu beobachten? "Als Homöopath lernt man den jeweiligen Patienten mit seinen Angewohnheiten und Eigenschaften kennen. Dabei frage ich nach so genannten Allgemeinsymptomen wie z.B. dem Schlafverhalten, Vorliebe oder Abneigung für bestimmte Speisen etc. Plagen den Betroffenen gerade akute Schmerzen, erkundige ich mich auch danach, wie er sich davor, sozusagen im Normalzustand, gefühlt hat", so der Experte weiter. Besonders intensiv informiert sich der Arzt auch nach seelischen Problemen. Erst dann kann der Homöopath einen genauen Therapieplan erstellen.
Bei chronischen Beschwerden sollte der Patient idealerweise auch lernen, wie er mit seinem Verhalten die Therapie unterstützen kann (dafür gibt es Kurse). Ein Beispiel: Der Betroffene leidet an Asthma und erhält dafür homöopathische Mittel, die die Selbstheilung anregen. Eine sogenannte Kurreaktion (z.B. Fieber) kann folgen. Der Patient muss dann wissen, wie er sich richtig verhält, in diesem Fall: Keinesfalls die begonnene Therapie abbrechen! Oft ist es auch sinnvoll, mit Fachärzten anderer medizinischer Richtungen zusammenzuarbeiten, wie Dr. Glück betont.
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