Illegale Partys, fehlende Genehmigungen, Wirbel um Drogen in den Clubs - über einen Promi-Wirt, der sich alles erlaubt ...
Vieles liegt bei Szenewirt Martin Ho im Dunkeln. Kein Wunder, dass einer wie er das Helle nicht mag. „Wenn ich eine Stunde in der Sonne liege, ist das für mich eine verlorene Stunde“, sagte er in einem Interview mit dem „Standard“. Im Vergleich mit anderen Gastronomen sind zumindest die Scheinwerfer oft auf ihn gerichtet.
Ein Skandal jagt den nächsten - und während andere Betriebe wegen fehlender Einwegpapierhandtuchhalter von den Behörden schikaniert werden, kam Ho bislang recht ungeschoren davon.
Ein paar Auszüge aus seiner Akte der Verhaltensoriginalität:
Wie lange kommt der Promi-Wirt damit noch durch - bevor er stolpert?
Alle Unterlagen wurden in enger Abstimmung eingereicht und kleine Adaptierungen durchgeführt. Die Behörde arbeitet mit Hochdruck an der Ausstellung des Bescheids.
Martin Ho über seinen neuen The Hidden Club, der von der Polizei am Donnerstag geschlossen wurde
„Die Vorwürfe sind politisch motiviert“
Der Gastronom weilt gerade in Mailand. Daher beantwortete er unsere Fragen zu den aktuellen Geschehnissen schriftlich.
„Krone“: Lockdown-Party, verlängerte Öffnungszeiten. Warum halten Sie sich nicht an die Regeln?
Martin Ho: Wir halten uns an die gesetzlichen Vorgaben. Der Boulevard versucht, unsere Unternehmen zu kriminalisieren und seine politische Agenda abzuarbeiten.
Fühlen Sie sich so sicher, weil die Freundschaft mit dem Bundeskanzler Ihnen Halt gibt?
Für uns gelten dieselben Spielregeln wie für alle anderen Gastronomen.
Ein neuerlicher Lockdown war absehbar und kam nicht überraschend. Wir hatten die gleiche Informationsgrundlage wie alle anderen Unternehmer.
Ho bestreitet, vorab vom Lockdown gewusst zu haben. Er beschäftigt sich intensiv mit den Pandemie-Entwicklungen.
In Ihren Clubs soll offen gedealt werden.
Diese Vorwürfe sind haltlos und politisch motiviert. Wir setzen umfangreiche Sicherheitskonzepte um.
Arbeiten Sie sehr intensiv mit vietnamesischen Geschäftsleuten zusammen und mit welchen?
Ich begrüße die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Vietnam.
Das Imperium des Gastro-Millionärs
Bald wird jeder jemanden kennen, der in einem Lokal von Martin Ho war. Denn die Zahl ist beachtlich. Und auch, dass Ho im Gegensatz zu vielen anderen in der Krise mächtig expandieren konnte. Ob Restaurant, Club oder eine Uhren-Boutique. Das sind Hos Lokale:
Top-Club in Kitzbühel gepachtet
Zuletzt soll Ho auch den legendären Club Take-Five in Kitzbühel gepachtet haben. Eine Auflistung all seiner Firmen blieb Ho auf Anfrage schuldig. „Die Unternehmen der DOTS Group sind in der DOTS Beteiligungs GmbH gebündelt“, heißt es lediglich dazu.
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