Der „Krone“ liegt die Beschuldigtenvernehmung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vor. Wie berichtet, war der derzeit in New York weilende ÖVP-Chef wegen des Verdachts der Falschaussage im Ibiza-Untersuchungsausschuss einvernommen worden. 151 Seiten ist das Protokoll lang, gleich zu Beginn bekennt sich Kurz „nicht schuldig“.
Der Regierungschef musste schon Anfang September einem Richter Rede und Antwort stehen - fünf Stunden soll das alles gedauert haben. Später hielt Kurz im Gespräch mit der „Krone“ fest: „Die Vorwürfe sind falsch. Ich hatte endlich Gelegenheit, die Anschuldigungen zu entkräften, die aus semantischen Konstruktionen bestehen.“
Wie nun bekannt wurde, fand die Befragung am 3. September in Wien statt - und zwar im Landesgericht für Strafsachen. Sebastian Kurz (laut Protokoll: Familienstand ledig, Wohnort Ballhausplatz, Beruf Bundeskanzler) wurde von 13 Uhr bis 19.20 Uhr im Beisein seines Verteidigers befragt.
Die ersten Details und brisantesten Aussagen zum Richter:
Keine Fragen der WKStA beantwortet
Als der Richter keine Fragen mehr hat, schaltet sich der Oberstaatsanwalt der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ein. Aber schon nach kurzer Zeit meint der Kanzler: „Ich würde jetzt gern wirklich einen Punkt machen. Das funktioniert nicht so gut zwischen uns.“ Und er betont, dass er bereits zuvor gesagt hat, keine Fragen der WKStA beantworten zu wollen.
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