„Hallo, hier spricht die Polizei!“, ist am anderen Ende der Leitung zu hören. Bei diesen Worten vermuten die meisten noch nichts Böses. Und gerade darauf setzten die Kriminellen. Eine der häufigsten Betrugsmaschen in NÖ ist der „Polizeitrick“.
Suche nach Senioren
Anfangs wird das Telefonbuch akribisch nach altehrwürdigen Namen durchforstet. Dann werden zumeist Menschen im Seniorenalter kontaktiert. Einmal ins Gespräch verwickelt, wird das Opfer nicht mehr vom Haken gelassen. Nur nicht auflegen lassen, lautet die Devise der Täter. Dabei folgen die Betrüger bewährten Mustern: Das Enkerl hätte einen Unfall verursacht. Um einer Haft zu entgehen, müsse eine Kaution bezahlt werden. Zweite Möglichkeit: Beim Nachbarn wurde eingebrochen und es wird angeboten, Wertgegenstände sicher zu verwahren.
165.000 Euro weg
Erst vor wenigen Tagen wurde eine 85-jährige Frau aus dem Bezirk Baden Opfer solcher Telefonbetrüger. Die Pensionistin übergab einem vermeintlichen Beamten 165.000 Euro in bar. Die Polizei fahndet nach dem Abholer: ein 25- bis 30-jähriger Mann, etwa 1,75 Meter groß, schlank, kurze dunkle Haare. Hinweise ans Landeskriminalamt unter 059133-30-3333. Die Exekutive bittet um Vorsicht: „Die Polizei holt weder Geld noch Wertgegenstände ab.“
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