Bei der Untersuchung der Kotprobe des Warans sei die ausgesprochen seltene "Salmonella Kintambo" nachgewiesen worden, hieß es bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Damit sei es eindeutig, dass sich das Kleinkind bei dem illegal in der Wohnung gehaltenen Tier angesteckt habe.
Der nun als Krankheitserreger nachgewiesene "Salmonella Kintambo" - benannt nach dem Ort seiner Ertsauffindung Kintambo im Nordwesten der Hauptstadt Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo - sei ein seltener Salmonellen-Serotyp. Angaben der AGES-Referenzzentrale zufolge ist dieser Stamm in Österreich in den vergangenen zehn Jahren nur einmal vorgekommen.
Stark steigende Tendenz bei privater Reptilienhaltung
Auf ihrer Homepage verweist die AGES auch darauf, dass die private Haltung von Reptilien in Österreich im vergangenen Jahrzehnt eine stark steigende Tendenz aufweise. Reptilien seien "gern gehaltene Haustiere", könnten jedoch Krankheiten übertragen. Kinder im ersten Lebensjahr seien besonders gefährdet, bei Säuglingen könne aus einer Darminfektion rasch eine lebensgefährliche Blutvergiftung werden.
Die Haltung von Reptilien in privaten Haushalten muss laut AGES bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde gemeldet werden. Im Fall in Stockerau seien es drei Reptilien gewesen.
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