Wie exklusiv berichtet, herrscht nach einer Anzeige von Heidi Horten bei den Kärntner Ermittlern Alarmstufe Rot. Die reichste Frau Österreichs und ihr Luxus-Anwesen am Wörthersee werden streng bewacht. Inzwischen sickern Details des doch eher tollpatschig anmutenden Erpressungsversuchs durch.
Demnach droht ein früherer Mitarbeiter in einem Brief samt Geldforderung mit der Veröffentlichung geheimer Bewachungsmaßnahmen. Der Mann war vor 20 Jahren als "Portier" auch für die Sicherheit von Heidi Horten zuständig.
Der abenteuerliche Plan des inzwischen wieder in seine Heimat ausgewanderten Türken: Da die Kaufhaus-Witwe bekennender KAC-Fan und Ehrenpräsidentin ist, werde er in ihrer Anwesenheit Details der Sicherheitsvorkehrungen für die Milliardärin bei einem Eishockey-Spiel im Stadion bekannt machen. Mehr als 5.000 Fans könnten dann auf einem entrollten Transparent in der Klagenfurter Stadthalle alles lesen.
Verdächtigem drohen fünf Jahre Haft
Trotz der skurrilen Drohung will der über die öffentlich gewordene Erpressung verärgerte Horten-Anwalt Hanno Burger-Scheidling den Fall nicht auf die leichte Schulter nehmen: "Das ist eine sehr ernstzunehmende Sache. Aber alles Weitere obliegt jetzt den Behörden." Dem Verdächtigen drohen nun bei einem Gerichtsverfahren in Österreich bis zu fünf Jahre Haft.
von Christoph Budin und Martin Radinger, Kronen Zeitung
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