Wien erhöht die Gebühren für Müll und Wasser - wie berichtet, wird das Leben ab Jänner 2022 wieder empfindlich teurer. Aber wie steht die Stadt im Vergleich mit den Bundesländern da? Bei Strom, Gas und Hundegebühren blechen die Wiener mehr als die anderen. In einigen Bereichen ist die Bundeshauptstadt wiederum unschlagbar günstig.
Die „Krone“ hat die Zahlen aus allen Bundesländern Österreichs. Und der Vergleich sieht so aus: Wien ist beim Parken am teuersten. Eine Stunde Kurzparktarif kostet hier 2,20 Euro. In St. Pölten zahlen Autofahrer für die gleiche Zeit mit einem Euro mehr als die Hälfte weniger.
Beim Ganztagskindergarten mit Essen kommt man hingegen pro Monat nirgendwo billiger weg als in Wien. Jedes Bundesland hat eigene, zum Teil auch komplexe Richtlinien. Aber Familien zahlen in Wien 68,23 Euro für die gleiche Leistung, die in Graz mit bis zu 313,04 Euro (abhängig vom Einkommen) verrechnet werden kann.
Bei Gebühren des täglichen Lebens berappen die Wiener zum Teil mehr als die anderen Österreicher. Strom ist nur in Eisenstadt und Klagenfurt teurer (siehe auch Grafik), Gas überhaupt nur in Klagenfurt und Wasser nur in Graz.
Bei der Öffi-Jahreskarte liegt die Bundeshauptstadt mit 365 Euro im Mittelfeld - die Wiener haben aber das mit Abstand größte Netz des Landes. Am teuersten ist Innsbruck, am billigsten Eisenstadt.
Das wird die ORF-Gebührenzahler besonders freuen: 5,40 Euro pro Monat zahlen die Wiener derzeit (!) per GIS ans Land. In Oberösterreich und Vorarlberg gibt es diese Gebühr nicht. Weniger als in anderen Bundesländern blechen die Wiener für Restmüllabfuhr, und teilweise fürs Schwimmen in den Bädern. Hoch wiederum ist die Hundeabgabe. 72 Euro pro Jahr für den Vierbeiner in Wien, 108 Euro gleich in Innsbruck, nichts in Graz.
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