Der zwölfjährige Jakob aus Bad Schallerbach war mit seinen Eltern und zwei Brüdern nach Hofkirchen/Mkr. zur Burgruine Falkenstein gefahren, um die geschichtsträchtige Anlage (im Jahr 1140 erstmals urkundlich erwähnt) zu besichtigen. Über eine fix montierte Leiter waren sie in den öffentlich zugänglichen Wasserturm gestiegen. Während der Vater mit den anderen Kindern weiter in der Etage auf Höhe des Eingangs blieb, marschierte Jakob allein über eine Wendeltreppe in ein darunterliegendes Geschoß.
Geschockt, aber ansprechbar
Aus noch ungeklärter Ursache soll der Zwölfjährige, der sogar eine Taschenlampe bei sich trug, dort durch ein Loch etwa vier Meter tiefer auf einen Steinboden gestürzt sein, auf dem er verletzt liegen blieb. Normalerweise liegt auf dieser Öffnung ein Stein, der jedoch beiseite geschoben war. „Wir waren vor der Rettung und dem Notarzt am Unfallort, haben uns daher auch sofort um die Familie gekümmert“, sagt Florian Mairhofer, Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen/Mkr. Kameraden der Höhenrettergruppe seilten sich zu Jakob ab und leisteten Erste Hilfe. „Der Bub war stark geschockt, aber ansprechbar“, so Mairhofer.
Notarzt wurde abgeseilt
Dann wurde der Notarzt abgeseilt, der nach Begutachtung des Verletzten sein Einverständnis für eine Bergung mittels Sitzgurt erteilte. Anschließend musste der Bub auf der Ladefläche des Gemeindetraktors durch den Wald zum 600 Meter entfernten Rettungshelikopter transportiert werden. In Begleitung seiner Mama wurde Jakob dann zu MedCampus IV nach Linz geflogen.
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