Die Zahl der Coronafälle steigt seit Wochen wieder, und das scheint die Reiselust der Kärntner zu dämpfen. Haben im Sommer viele die Charterflüge von Klagenfurt nach Skiathos in Griechenland genutzt, müssen die Gran Canaria-Flüge im Herbst abgesagt werden. Dafür registriert man ein wachsendes Interesse an Busreisen.
In der kommenden Woche landet der letzte Charterflieger, der die Gäste vier Monate lang von Klagenfurt auf die Insel Skiathos gebracht hat. „Das Geschäft lief super!“, strahlt Veranstalterin Andrea Springer.
Charterflüge abgesagt
Doch die Sehnsucht nach Meer scheint mittlerweile abgeflaut zu sein. Steigen die Covid-Zahlen, zieht es die Reisenden kaum noch in die Ferne, sie bleiben offenbar lieber daheim. Das bekommt jetzt auch Ingo Hitzenhammer von „Hitreise“ zu spüren. Er wollte in den Herbstferien ab 27. Oktober dreimal von Klagenfurt aus nach Gran Canaria fliegen. „Die Flugreisen, die rund sechs Stunden gedauert hätten, wurden leider abgesagt. Drei Charterflüge mit je 189 Passagieren waren geplant, nur 100 Gäste wollten mit; das ist leider zu wenig.“
Hervorragend gehen hingegen die Busreisen
„Egal, ob nach Kroatien, Italien oder Slowenien, wir haben mehr als 50 Reisen veranstaltet. Alle waren ausgebucht“, erzählt Hitzenhammer. „Die Kärntner wollen in Zeiten wie diesen gerade einmal so weit wegfahren, dass sie bei möglichen Problemfällen rasch zurückkehren können.“
Auch der AUA-Flug nach Wien, der nach langer Pause wieder durchgeführt wird, trifft auf wenig Interesse. Die Abflugzeit um 15.10 Uhr wird von den Kunden nicht angenommen. Etwas besser läuft der Eurowings-Flieger von Köln. Die Deutschen stehen auf Kärnten, vor allem, wenn das Schönwetter weiter anhält.
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