Das Polit-Beben in Graz ist nicht nur in Österreich eingeschlagen wie eine Bombe, sondern hat auch über die Landesgrenzen hinaus Beachtung gefunden. Dass mit Spitzenkandidatin Elke Kahr (KPÖ) wohl schon bald eine Kommunistin die nächste Bürgermeisterin von Graz wird, veranlasste etwa die „Washington Post“ zu der Schlagzeile „Kommunistische Partei gewinnt Kommunalwahl in Graz“.
Das US-Nachrichtennetzwerk „Bloomberg“ schrieb, dass „Nischenparteien“ bei den Wahlen in Österreich überrascht hätten. Damit war nicht nur das Top-Ergebnis für die KPÖ in Graz gemeint, sondern auch die Impfskeptiker-Überraschung MFG bei den Landtagswahlen in Oberösterreich.
MFG „größte Überraschung“
„Impfgegner und Kommunisten überraschen bei Wahlen in Österreich“, so „Bloomberg“. Dabei hätten die Impfgegner für die „größte Überraschung“ des Wahlabends gesorgt. Auch der „Houstonian“ schrieb vom Achtungserfolg einer „Impfgegnerpartei“, die immerhin 6,2 Prozent der Wählerstimmen erhielt.
„Überraschender Sieg“ der KPÖ
Von einem „überraschenden Sieg“ schrieb die Schweizer Pendlerzeitung „20 Minuten“. Auch die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete vom Erfolg der KPÖ. Der „Spiegel“ schrieb am Sonntagabend, dass Elke Kahr wohl schon bald die nächste Bürgermeisterin von Graz werden dürfte.
Dass der Wahlsieg einer Kommunistischen Partei in der zweitgrößten Stadt Österreichs keine höheren Wellen schlägt, dürfte wohl auch mit der gleichzeitig stattgefundenen Bundestagswahl in Deutschland zusammenhängen.
Weitaus mehr Beachtung fand der Grazer KPÖ-Erfolg in den sozialen Medien. krone.at hat die lustigsten Beiträge der User gesammelt, wie etwa das Schlagwort „Graznost“ oder den Grazer Uhrturm mit Hammer und Sichel.
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