„Es tut mir leid“, sagte Nenad L. (26) im Landesgericht Salzburg - ohne Emotion, ohne mit der Wimper zu zucken. Obwohl er keinen Kontakt zu seiner Frau haben durfte, besuchte er sie am 21. März in ihrer Wohnung. Sie stritten. Er stach zu. Achtmal mit zwei Messern - während die zwei Kleinkinder (1 und 4) nebenan schliefen.
Es passierte keinen Monat nachdem L. wegen jahrelanger Gewalt an seiner Frau verurteilt worden war. „Völlig unbeeindruckt“ von der Haft und der einstweiligen Verfügung tat er das, was er seiner Frau schon mehrmals angedroht hatte, unterstrich der Staatsanwalt und zitierte die drohenden Worte: „Ich werde dich abschlachten.“
An jenem 21. März hatte Dajana L. (22) ihren Mann in die Wohnung gelassen. „Ein menschliches Verhalten“, weil es auch seine Kinder waren. Doch nachdem er ihr Handy gesehen, Nachrichten eines Nebenbuhlers gelesen hatte, ging es mit ihm durch, wie er schildert: „Ich habe sie geschlagen, dann hat sie mir in den Finger gebissen. Daraufhin habe ich das Messer genommen und das getan, was passiert ist“, übersetzte die Dolmetscherin die Worte des gelernten Mechanikers.
Leiche in Couchlade gelegt
Während die Töchter nebenan schliefen, nahm er laut Staatsanwalt ein Keramikmesser, stach seiner Frau hinterrücks fünfmal in den Hals und hielt ihr dabei den Mund zu. Dem nicht genug, holte er sich ein 20-Zentimeter-Messer aus der Küche und stach noch weitere drei Male zu, diesmal in den Bauch. Nach der Tat räumte er den Tatort auf, wusch das Blut von den Messern ab, rief zuerst den Stiefvater („Deine Tochter ist tot“) und dann eine Freundin an – damit sie auf die Kinder schaue, während er sich stellte. Die Leiche verbarg er in der Couchlade.
Und jetzt, vor Gericht, bereue er es - Emotion zeigte er aber keine. Das nicht rechtskräftige Urteil: lebenslange Haft!
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