Hundetaufe beim Heer

Treue Begleiter auf vier Pfoten

Tierecke
27.09.2021 16:55

Die traditionelle Hundetaufe im Militärhundezentrum Kaisersteinbruch (Burgenland) ist einer der Termine, wo sogar strammen Soldaten das Herz weich wird. Acht erst dreimonatige Rottweiler-Welpen wurden offiziell in den Dienst gestellt, um demnächst eine intensive Ausbildung zu ihrer zukünftigen Bestimmung als Einsatzhund beim Bundesheer zu erhalten. Zum zweiten Mal übernahm Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gemeinsam mit weiteren Persönlichkeiten symbolisch die Patenschaft für je einen der herzigen Welpen. Die „Krone“ - Tierecke war mit dabei. 

Seit 1964 wurden über 2.200 Hunde registriert, wobei über 1.700 Rottweiler aus Eigenzucht des Heeres stammen. Der Name „Zwinger von Kaisersteinbruch“ ist weit über unsere Landesgrenzen bekannt und wird oft auch als „weltgrößte“ Zuchtstätte für Rottweiler bezeichnet. Der traditionelle Akt der Welpentaufe, bei dem die Diensthunde mit ihrer Dienstmarke versehen werden, findet seit 1986 regelmäßig statt. Neben der Verteidigungsministerin haben auch Schauspielerin und Moderatorin Verena Scheitz, Behindertensportler (Leichtathletik) Bil Marinkovic sowie die Synchronschwimmerin Vasiliki Alexandri, beide vom Heeres-Leistungssportzentrum, Brigadier Sylvia Sperandio, Generalleutnant Franz Reißner, Brigadier Gernot Gasser sowie Oberstleutnant Markus Ziegler eine Patenschaft übernommen.

Die Welpen stammen aus Eigenzucht und werden später als Diensthunde im Einsatz sein. (Bild: Bundesheer/Carina KARLOVITS)
Die Welpen stammen aus Eigenzucht und werden später als Diensthunde im Einsatz sein.

Zukünftige Partner für unsere Soldaten
Die acht Welpen wurden im Juli 2021 geboren. Bevor die Ausbildung startet, werden die fünf Rüden („Iron“, „Inox“, „Iwo“, „Idol“, „Iwan“) und die drei Hündinnen („Ina“, „Isa“, „Ivy“) gesundheitlich getestet, und besuchen die sogenannte „Welpenschule“. Der Rottweiler zählt zu einer verlässlichen Diensthunderasse im österreichischen Militärhundewesen, aufgrund seiner Charaktereigenschaften ist er sehr gut als Wach- und Schutzhund geeignet. Die Hunde bleiben während ihrer gesamten Dienstzeit mit ihrem Militärhundeführer zusammen und leben auch im privaten Umfeld ihrer Bezugsperson - und sogar darüber hinaus. Die Tiere sind meist nur bis zum zehnten Lebensjahr im Einsatz, und dürfen dann ihre „Pension“ und den Lebensabend weiterhin bei der Familie verbringen. 

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Es freut mich, bei dem Moment dabei zu sein, bei dem aus einem kleinen Welpen ein großer Kamerad und Wegbegleiter wird. Diese treuen Begleiter auf vier Pfoten sind wichtige Mitarbeiter und sorgen bei Einsätzen rund um die Uhr für den Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner

Ministerin Tanner mit ihrem Patenhund, dem kleinen „Iron“ (Bild: Bundesheer/Carina KARLOVITS)
Ministerin Tanner mit ihrem Patenhund, dem kleinen „Iron“

Kompetenzzentrum
Das Militärhundezentrum im Burgenland züchtet und bildet Diensthunde aus, und ist das einzige Kompetenzzentrum für Hundewesen beim Bundesheer. Bei den Militärhunden handelt es sich um Rottweiler, Schäferhunde, Labradore und Jagdhunde, die im gesamten Bundesgebiet und auch im Ausland zum Einsatz kommen. Derzeit hat das Bundesheer österreichweit 172 Militärhunde und 122 Militärhundeführer bzw. Militärhundeführerinnen. Zusätzlich arbeitet das Militärhundezentrum an internationale Kooperationen zur Kompetenzerweiterung mit der „European Defense Agency“, Deutschland, Slowenien, Italien und Ghana.

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