Kreative Wege gehen die Gegner der umstrittenen Ostumfahrung in Wiener Neustadt. Im Kinderbüchlein „Poldi Ziesel und Lea Libelle“ von Öko-Aktivistin Martina Feirer erzählen die beiden sympathischen, aber gefährdeten Tiere, wie ihr Zuhause, das Natura2000-Schutzgebiet an der Warmen Fischa, zu retten wäre.
Im beruflichen Leben beschäftigt sich Architektin Martina Feirer aus Wiener Neustadt mit energieeffizienten Gebäuden, privat engagiert sie sich aber auch gegen die heiß umstrittene Ostumfahrung. Mit einem Kinderbuch samt Comic will die zweifache Mutter nun den Protest gegen das strittige Bauprojekt in die gesitteten Kinderstuben integrieren.
Unsere Kinder und Enkelkinder müssen mit den Entscheidungen, die wir heute treffen, leben. Sie sollen erfahren, dass in ihrer Nachbarschaft ein Straßenprojekt durch ein Naturschutzgebiet und fruchtbare Äcker geplant ist. Gleichzeitig möchte ich ihnen aber Mut machen und zeigen, dass man solche Projekte nicht einfach hinnehmen muss, sondern dagegen etwas tun kann
Öko-Aktivistin Martina Feirer
Tierischer Protest und Engagement der Jugend
Das literarische Werk wird derzeit in einer Erstauflage von 3300 Stück in der Bezirkshauptstadt verschenkt: Während im Kinderbüchlein „Poldi Ziesel“ und „Lea Libelle“ die Gegend an der Warmen Fischa retten wollen, führen im selbst produzierten Manga-Comicheft „Ostumfahrung – No way to the future“ die Protagonisten Lea, Max und Zak mit flotten Sprüchen durch die Geschichte. Öko-Protest und Engagement beginnt also schon im zarten Jugendalter. Ganz im Zeichen der aktuellen „Fridays for Future“-Bewegung im Land. Ob das Protest-Büchlein in naher Zukunft auch den Weg in die städtische Bücherei findet, ist bislang noch nicht abzuschätzen. Die Öko-Aktivisten wären aber jedenfalls dafür.
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