Die Virologin Dorothee von Laer von der Medizinischen Universität Innsbruck hält Après-Ski in abgespeckter Form in der heurigen Wintersaison durchaus für möglich. Einem Zusammensein unter kontrollierten Personen, die geimpft oder genesen sind, stehe nichts entgegen. Sie hält eine 2G-Regel für Après-Ski und eine 3G-Regel für den Skibetrieb für sinnvoll.
Im Skibetrieb selbst sieht sie kein großes Risiko, so von Laer in einem Gespräch mit dem ORF Tirol. Denn an der frischen Luft sei die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung nicht sehr hoch. Lediglich in engen Gondeln bestehe ein gewisses Risiko.
Deutlich bessere Ausgangslage
Derartig eng wie im Winter 2019/20 werde man nicht mehr feiern können. Man sei jetzt aber nicht mehr in derselben Situation wie noch vor einem Jahr, denn rund 70 Prozent der Menschen im Land seien immun, weil sie entweder die Infektion hatten oder geimpft sind. Deshalb habe man jetzt eine deutlich bessere Ausgangslage.
Um den berühmten „Freedom-Day“, wie von Laer es nannte, feiern zu können, bräuchten wir eine Immunität von mehr als 80 Prozent. Derzeit liege man bei Geimpften und Genesenen zusammen bei rund 70 Prozent. Es bräuchte also noch rund zehn Prozentpunkte, erklärte die Virologin.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.