Der 25. James Bond, „Keine Zeit zu sterben“, startet am Freitag endlich in den Kinos. Es ist die letzte - und emotionalste - Mission von Daniel Craig als 007. Das Ende einer Ära, die mit „Casino Royale“ vor rund 15 Jahren ihren Anfang nahm. krone.at hat den mit Spannung erwarteten neuen Bond-Film gesehen und verrät ganz ohne Spoiler: So hat die Welt James Bond definitiv noch nie gesehen!
Gänsehaut, wenn die Bond-Titelmelodie im Kinosaal über die Lautsprecher erklingt und der ikonische Geheimagent im Vorspann zum bereits 25. Mal von der Pistole ins Visier genommen wird. Endlich hat das Warten ein Ende, ab Freitag ist „Keine Zeit zu sterben“ nach Corona-bedingten Verschiebungen weltweit in den Kinos zu sehen. Es ist die fünfte und letzte Mission von Daniel Craig in der Rolle des James Bond - das emotionale Ende einer Ära und definitiv der emotionalste Bond-Film aller Zeiten!
„Keine Zeit zu sterben“ setzt direkt nach den Ereignissen des letzten Bonds „Spectre“ aus 2015 an, in dem James und seine große Liebe Madeleine Swann - lesen Sie dazu auch das krone.at-Interview mit Darstellerin Lea Seydoux - dem Happy End entgegenfuhren.
Spectre streckt seine Tentakel nach Bond aus
Doch die traute Zweisamkeit sollte sich schon bald als flüchtig erweisen, und James Bond wird gleich zu Beginn von „Keine Zeit zu sterben“ von der Vergangenheit eingeholt. Statt endlich ein glückliches Leben mit seiner Partnerin führen zu können, greifen alsbald die Tentakel der Geheimorganisation Spectre, angeführt von seinem Erzfeind Ernst Blofeld (erneut genial gespielt von Christoph Waltz), wieder nach dem einstigen 007-Agenten. Blofeld, so scheint es, zieht aus dem Gefängnis-Hochsicherheitstrakt weiter alle Fäden - trotz Rund-um-die-Uhr-Bewachung durch den MI6.
Brutal aus seiner Idylle mit Madeleine gerissen, muss sich Bond in einer spektakulären Verfolgungsjagd durch die Straßen der früheren europäischen Kulturhauptstadt Matera in Italien einer Überzahl an schwer bewaffneten Gegnern stellen. Bond überlebt, trägt aber schwere emotionale Narben davon.
Frühpension auf Jamaika nicht von langer Dauer
Die Folge: Bond zieht sich zurück und lebt fortan ein beschauliches Leben als Frühpensionist auf Jamaika. Doch nach einem brisanten Coup in einem Bio-Labor in einem Londoner Hochhaus ereilt den Ex-00-Agenten der Hilferuf seines alten CIA-Kontakts, Felix Leiter (Jeffrey Wright). Mit Felix verbindet James seit den Ereignissen von „Casino Royale“ eine tiefe Freundschaft und er lässt sich von dem Amerikaner schließlich zu einer gefährlichen Mission verleiten.
Die Spuren führen von Kuba und der neuen, schlagfertigen CIA-Agentin Paloma (Ana de Armas) zurück zu seinem früheren Arbeitgeber, dem britischen Geheimdienst. Ein neuer mysteriöser Gegner (Rami Malek) stellt sich dem Briten entgegen und auf der ganzen Mission lastet ein Geheimnis, das Bonds Leben für immer verändern wird. Mehr soll von der Handlung von Daniel Craigs letzter Mission als 007 nicht verraten werden, denn nur so kann der Film einen mit voller Wucht treffen. Läuft am Ende der Abspann, fühlt man sich als Zuschauer regelrecht erschlagen, was durchaus positiv gemeint ist. So hat man James Bond definitiv noch nie gesehen.
Starke Bond-Frauen, tolle Gadgets, Musik und eine Prise Humor
Fans können sich neben den obligatorischen Gadgets von Q und natürlich den hochgerüsteten Fahrzeugen in „Keine Zeit zu sterben“ auf jede Menge Easter Eggs freuen, musikalisch und auch visuell. Die Filmmusik von Hans Zimmer bedient sich etwa beim klassischen Soundtrack von John Barry und einigen der bekanntesten Titelliedern aus 25 Bond-Filmen. Erfreulich auch, dass der Humor bei all dem Geballere und der emotionalen Achterbahnfahrt nicht zu kurz kommt, was vor allem der ersten Hälfte des Films ordentlich Schwung verleiht.
„Keine Zeit zu sterben“ ist jedenfalls DER spektakuläre Abschied von Daniel Craig als James Bond, den sich die Fans rund um den Globus erhofft haben. Noch nie wurde in einem Bond-Film - der mit 163 Minuten auch der längste Bond und vielleicht letztlich auch etwas zu lang ist - dermaßen viel geschossen, geblutet und brutal gestorben. Ein Actionfilm mit explosiven Szenen ohne Ende, aber zugleich auch mit emotionalem Tiefgang, wie man es bei Bond noch nie erlebt hat. Und obendrauf noch eine ganze Riege an Bond-Frauen, die 007 mehr als nur ebenbürtig sind. Fulminanter kann eine Ära kaum zu Ende gehen. Der nächste Bond-Darsteller (die Suche startet 2022) hat überaus große Schuhe zu füllen ...
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