Verängstigt sind Schülerinnen in Pinkafeld im Burgenland. Viele 13- bis 15-Jährige trauen sich schon fast nicht mehr auf die Straße, da sie sich vor einem „jungen Burschen“ in Acht nehmen müssen, der sie immer wieder belästigt und Sex haben will. „Wir fühlen uns nicht mehr sicher“, klagen Betroffene. Eltern rufen die Behörden zum Handeln auf.
Schon in der vergangenen Woche war es zu einem dramatischen Vorfall in Pinkafeld gekommen. In einem Park der Stadt hat ein „junger Bursche“ eine Schülerin und ihre Freundinnen aufgefordert, die Hosen runterzulassen. Auf besonders vulgäre Art habe er mit Worten und Handbewegungen klargemacht, dass er von ihnen Sex will.
Auf Helfer eingeschlagen
„Der Typ war extrem aufdringlich und gab überhaupt keine Ruhe“, beschwerte sich eine 14-Jährige. Sie und ihre Freundinnen, die auf einer Parkbank saßen, fühlten sich eingeschüchtert.
Ein Klassenkamerad wollte den Schülerinnen helfen und blockte den lästigen „Halbstarken“ energisch ab. Doch dieser setzte sich zur Wehr, schlug dem Helfer mit der Hand ins Gesicht und verpasste ihm ein paar Fußtritte. Danach machte sich der Raufbold aus dem Staub. Schließlich wurde gegen ihn Anzeige erstattet.
Verdächtiger amtsbekannt
Immer wieder sollen sich derartige Szenen in der Umgebung der Schulen abgespielt haben. Mittlerweile steht fest, dass es sich bei dem Beschuldigten um einen Minderjährigen aus einem anderen Kulturkreis handelt. Er soll schon öfters Mädchen im Hauptschulpark in der Mittagspause belästigt haben. „Dabei wirkte er oft so, als ob er gerade Cannabis konsumiert habe“, erzählen sich Schüler untereinander. Wegen mehrerer Delikte gilt der Verdächtige bereits als amtsbekannt.
Meine Tochter hat Angst und traut sich nicht mehr auf die Straße, und schon gar nicht mehr in den Park nahe ihrer Schule.
Eine besorgte Mutter
„Meine Tochter hat Angst und traut sich nicht mehr auf die Straße, und schon gar nicht mehr in den Park nahe ihrer Schule“, beklagt eine besorgte Mutter. Viele Familien sind empört über die regelmäßigen Belästigungen. „So ein widerwärtiges Verhalten kann nicht länger geduldet werden. Wann unternehmen die Behörden endlich etwas gegen dieses bedrohliche Benehmen?“, fragen sich jetzt aufgebrachte Eltern. Auf die Reaktionen sind sie gespannt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.