Video aufgetaucht

Aufregung um Auftritt von KPÖ-Mann im Belarus-TV

Steiermark
30.09.2021 08:54

Seit dem überraschenden Sieg der KPÖ bei der Graz-Wahl steht die Gesinnung der steirischen Genossen im Fokus der Aufmerksamkeit. Dementsprechend groß ist nun die Aufregung, nachdem ein Video in den sozialen Medien aufgetaucht ist, das den KP-Landtagsabgeordneten Werner Murgg bei einem Interview im belarussischen Fernsehen zeigt, in dem er die EU-Sanktionen gegen die letzte Diktatur Europas infrage stellt.

Große Aufregung um ein Video, das eine Journalistin auf ihrem Twitter-Account teilte: Es zeigt einen Auftritt des steirischen KPÖ-Landtagsabgeordeten Werner Murgg im August im belarussischen Fernsehen. Dabei ließ er sich offensichtlich zu einigen fragwürdigen Botschaften hinreißen.

„Krieg“ gegen Land, das sich EU widersetzt
„Er redet von Stabilität und Ordnung im Land, und spricht der westlichen Berichterstattung über die Zustände in Belarus damit faktisch den Wahrheitsgehalt ab. Auch die Sanktionen der EU gegenüber Belarus stellt Murgg im Zuge des Interviews in Frage und bezeichnet sie als Krieg gegen das letzte Land, das sich dem Einfluss der EU widersetzt", fasst der ORF die heiklen Passagen in seinem Bericht zusammen.

Damit dürfte wohl einmal mehr die Gesinnung der KPÖ zu einem großen Thema werden. Die steirische KPÖ-Chefin Claudia Klimt-Weithaler distanziert sich bereits klar von Murggs Auftritt und spricht von einer eine private Reise: „Das Interview ist bei einem privaten Besuch entstanden, in dessen Rahmen er einem TV-Sender als Privatperson ein 90-minütiges Interview gegeben hat, von dem ein paar kurze Schnipsel gesendet wurden. Darin geht es vor allem um die EU-Sanktionen gegen Belarus und Russland und eine Einschätzung, welche Wirkung sie haben. Aus Sicht der steirischen KPÖ ist dazu zu sagen, dass die Partei - im Unterschied zur politischen Führung der Republik Österreich - keinerlei Beziehungen zu staatlichen Institutionen oder zur Regierung in Belarus pflegt und die Entwicklungen in diesem Land aufgrund der Verletzung von Menschenrechten auf vielen Ebenen mit Sorge verfolgt.“

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